Liebe, Tod und Neuanfang Kapitel 5 u. 6
Kapitel 5
Drei Monate später heirateten wir. Wir wollten keine große Feier. Es reichte uns zum Standesamt zu fahren und „Ja“ zu sagen. Dabei musste ich grinsen, denn dem Standesbeamten konnte man ansehen, dass ihn irgendetwas irritierte. Vielleicht war er der Geruch, der von Silvia und mir ausging. Immerhin hatten wir zehn Minuten vorher, hinter einem Busch vor dem Standesamt, unsere Liebe bekräftigt. Beim nächsten Mal würden wir Mann und Frau sein und dieses letzte Mal ohne denselben Nachnamen, mussten wir ausnutzten.
Kaum waren wir wieder Zuhause, fielen wir erneut übereinander her und schliefen so oft miteinander, bis wir nicht mehr konnten. Zum Schluss kam bei mir nur noch heiße Luft und mein Schwanz war rot gereizt. Silvia ging es nicht anders. Sie war inzwischen so trocken, dass ich ohne Gleitcreme keine Chance mehr gehabt hätte.
Irgendwann fielen wir in tiefen Schlaf. Immerhin war es vier Uhr morgens, und seitdem wir nach Hause gekommen waren, hatten wir miteinander zu tun gehabt.
Wir schliefen lange und fest, wachten erst gegen elf Uhr auf und Silvia fragte mich: „Nach dem Frühstück oder noch davor?“
Wir entschieden uns für danach, denn wir hatten eine Stärkung nötig. Wir schleppten uns, wie wir waren in die Küche, und machen uns ein paar Brote.
„Schade, dass wir keine Eier mehr haben!“, sagte ich und Silvia musste lachen. „Nö, wir nicht, aber ich hoffe, das Du deine noch hast. Also ich habe sie dir nicht gemopst. Lass mal nachsehen, ob sie noch da sind.“
Ich stand angelehnt gegen eine der Arbeitsplatten und Silvia stand von dem Stuhl auf, auf den sie sich gesetzt hatte. Dann kam sie zu mir herüber und griff mir zwischen die Beine. Schnell fand sie, was sie suchte und umschloss sie mit geübtem Griff, soweit sie konnte.
„Sind noch da!“, sagte sie grinsend. „Ob da wieder was drin ist?“
Bevor ich antworten konnte, ging sie vor mir in die Knie und nahm nun jeweils eines der Eier in eine Hand. Dann begann sie diese zu massieren, rollte sie hin und her und kicherte.
„Ich glaube, sie können wieder. Haben in letzter Zeit viel arbeiten müssen!“
Dann kam sie mit ihrem Kopf näher und schnappte nach meinem inzwischen halbsteifen Schwanz.
Es fühlte sich gut an wie immer. Fest umschlossen lag meine Eichel in ihrem Mund und wurde wohltuend von ihrem Speichel umspült. Dazu schlängelte sich ihre Zunge darunter hin und her. Während ich Silvia beobachtete, aß ich noch mein angefangenes Brot weiter. Das wollte ich mir nicht entgegen lassen.
Erst danach konnte ich mich auf das konzentrieren, was Silvia mit mir tat. Und obwohl ich noch nicht ganz ausgeruht war, zeigte ihr Bemühen Wirkung. Es dauerte nicht lange, bis er steif war.
Darauf hatte Silvia gewartet. Sie entließ mich und stellte sich vor mich hin. Dann drehte sie sich langsam um und ging mit wackelndem Hintern durch die Küche. Aufreizend schritt sie zum Schrank gegenüber und öffnete diesen. Dann tat sie, als wenn vorzugsweise weit unten, etwas suchte. Die Aufforderung war klar. Als ging ich mit wippendem Schwanz zu ihr herüber, griff ihr seitlich an den Hintern und ging in die Knie. Dann fand meine Schwanzspitze, was sie kannte.
Mit einem kleinen Ruck schob ich diese hinein und Silvia hielt sich tief heruntergebeugt am Schrank fest. Auch sie konnte wieder, das spürte ich gleich, denn ihre Säfte flossen wieder reichlich und gut geschmiert, drang ich ohne Schwierigkeiten in sie ein.
Mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks begann ich, Silvia zu bearbeiten. Schob mich in diesen engen Schlauch, der mir schon viel Wonne gebracht hatte, und rieb mich an ihren Wänden. Unsere Lust, die wir für die letzten paar Stunden aufs Abstellgleis geschoben hatten, war wieder da und wir kosteten sie jetzt aus. Ich liebte es zu sehen, wie mein Schaft immer wieder in Silvia verschwand. Liebte es zu spüren, wie ich gegen sie prallte und die kleinen Schockwellen über ihren Hintern liefen. Manchmal, so wie jetzt, rutschte ich aus Silvia heraus und dann stand mein Stamm glänzend von ihrem Saft im freien. Dann liebte ich es, ihn zwischen ihre Poritze zu schieben und dort der Länge nach, entlang zu gleiten.
Wenig später stecke ich ihn erneut in ihre Muschel und begann sie von Neuem zu stoßen. Das wiederholte sich mehrmals und wir wurden immer wilder. Silvia hechelte wie ein Hund und ich hatte das Gefühl, als wenn ich mich noch stundenlang in sie treiben konnte. Meine Erregung blieb auf einem, wenn auch hohem Niveau stehen, ging nicht weiter nach oben. Aber das machte nichts, denn es war unheimlich schön. So konnte ich Silvia bearbeiten, wie sie es wollte, ohne Angst haben zu müssen, dass ich zu schnell war. Das kam zwar vor, war aber selten.
Als Silvia anfing sich zusätzlich zu streicheln, explodierte sie ein erstes Mal. Ich hielt kurz an, um dieses Naturschauspiel an mir zu fühlen, aber als dieser Höhepunkt abflaute, stieß ich sofort wieder zu, wurde wilder und unkontrollierbar. Ich wurde zu einer Maschine, deren Kolben gut geschmiert im Zylinder arbeitete.
Im Eifer des Gefechts macht ich jetzt eine etwas weitere Ausholbewegung rutschte dabei aus Silvia heraus. Da ich meinen Schwanz aber nicht mit meinen Händen zum Ziel brachte, setzte er zu hoch an und rutschte zwischen die Pobacken. Dabei wurde er so geleitet, dass die Eichel sofort ihren Weg fand und gegen ihre Rosette drückte.
Ich konnte mich gerade noch stoppen und hielt zitternd vor Anstrengung an. Die vorige Aktion war schon kräfteraubend gewesen, dazu kamen die Anstrengungen der Nacht.
„Vorsicht!“, rief Silvia von vorne. „Wenn, nur sehr vorsichtig!“
Selbst meine Stimme zitterte, als ich Silvia fragte: „Hast du das denn schon gemacht? Und wenn ja, bringt es dir etwas?“
„Ja, habe ich, aber noch nicht mit einem echten und so großen Schwanz wie deinem. Wenn ich es mir vor unserer Zeit selber gemacht habe, dann auch dort. Es ist anders, habe es gemocht.“
„Möchtest du es als Hochzeitsgeschenk haben. Immerhin haben wir uns nichts geschenkt und damit geben wir uns gegenseitig was besonders!“
„Es ist kein muss, aber wir können es versuchen!“, antwortete ich ihr und sie kam aus der gebückten Haltung hoch. Währenddessen rutschte ich aus ihrer Pospalte und Silvia drehte sich zu mir um. Dann umarmte sie mich und küsste mich lange und innig, während sie mit einer Hand nach meinem Schwanz griff und ihn währenddessen massierte.
„Dann lass es uns ausprobieren. Ich glaube, es wird deinem Dicken gefallen. Er erforscht doch so gerne neues Terrain und hier bietet sich ein ganz Neues für ihn an!“
Mit diesen Worten griff Silvia meine Hand und zog mich aus der Küche. Schnell waren wir im Schlafzimmer und sie krabbelte auf das Bett. Hier blieb sie so, dass sie mir ihren Hintern entgegen streckte.
Im Nu war ich hinter ihr und schob mich noch einmal in ihr Geschlecht. Doch sofort zog ich mich heraus und nahm ihre Schleim dazu, sie zwischen den Pobacken glitschig zu machen.
Das wiederholte ich noch ein paar Mal, bis ich der Meinung war, dass es reichte. Dann schob ich meinen Schwanz in einem anderen Winkel dazwischen, was Silvia sofort bemerkte. Sie wusste jetzt, dass es gleich losgehen würde und sie machte sich bereit. Sie versuchte zu entspannen, was ihr nicht sofort gelang, denn als ich mit meiner Eichel gegen die Rosette drückte, schloss sie sich noch fester. Dagegen konnte Silvia nichts machen.
Also drückte ich stärker dagegen, was nichts half. Der Ort blieb mir verschlossen. Eine andere Idee brachte mir den Erfolg.
Ich fuhr um mit einer Hand um ihren Körper und begann ihre Lustperle zu stimulieren, während ich weiterhin, mit meiner Kuppe, gegen den Muskel drückte.
Jetzt konzentrierte sich Silvia mehr auf die Gefühle, die von ihrer Erbse ausgingen. Dies veranlasste ihren Körper, lockerer zu werden. Der Erfolg war, dass ich spürte, wie ich ein klein wenig weiter kam, aber wurde sogleich wieder herausgeworfen.
Doch dem ersten Versuch folgte der zweit und der kam schneller als zuvor.
Dazu stellte Silvia auf einmal ihre Beine weiter auseinander, ging mit ihrem Oberkörper so weit herunter, bis ihr Kopf auf dem Kissen lag, und drückte ihren Rücken durch.
Ein wunderschöner Anblick, den ich genoss. Dann griff sich Silvia selber an die Hinterbacken und zog sie weit für mich auseinander, legte zwei Finger rechts und links neben den Schließmuskel, der sich jetzt unheimlich stark hervortrat. Hatte ich inzwischen nur noch wenig Druck ausgeübt, verstärkte ich es jetzt. Es war alles für mich vorbereitet und ich wollte mein Geschenk.
Es war enorm, wie stark ich gegen sie drücken konnte. Es tat mir schon weh, aber der Erfolg ließ nicht mehr auf sich warten. Mit einem Schrei von uns beiden, rutschte ich endlich hinein. Die dunkelrote Spitze glitzerte noch einmal, bevor sie Silvias Rosette auseinander schob und dahinter verschwand.
War Silvias Scheide eng, war es hier der reinste Wahnsinn. Beide keuchten wir, als ich meinen Weg weiter in ihren Darm verfolgte. Dabei kam Silvia mit ihrem Oberkörper weiter herauf. Das hinderte mich nicht daran, weiter vorzudringen.
„Ohhh fühlt sich das gut an!“, sagte Silvia. „Das hätte ich nie gedacht. Er ist so groß, füllt mich aus. Ich kann fühlen, wo er ist. Schieb ihn weiter rein. Aber schön langsam. Ich will es spüren!“
Währenddessen begann sie sich mit einer Hand zu reiben, verwöhnte selber ihre Perle, deren Gefühle sich jetzt mit denen aus ihrem Darm mischten.
Es war der reinste Wahnsinn. Diese Enge und Hitze war genau das, was mir zuvor noch gefehlt hatte. War ich zuvor nicht in der Lage gewesen zum Ende zu kommen, würde es hier nicht mehr lange dauern.
Silvia merkte es ebenfalls. Trieb sich jetzt selber nach hinten und mich tiefer hinein.
„Wenn du ganz drin bist, dann darfst du mir dein Geschenk geben, aber erst dann. Ich kann doch fühlen, dass du bereit bist. Also steck ihn ganz rein. Ich will deine Lende an meinem Po spüren!“
„Gleich bin ich bei dir. Möchtest du es jetzt auch noch langsam oder mit einem Ruck?“, fragte ich sie und wartete ihre Antwort ab.
„Mach, wie du es willst, nur mach. Ich will ihn jetzt, kann spüren, dass dort etwas weiter drin eine Stelle ist, die aufgedehnt werden möchte!“
Ich brachte mich in die richtige Stellung, ging etwas weiter herunter, um waagerecht mit meinem Stamm hinter Silvia zu sein. Dann, ohne Vorwarnung stieß ich zu, presst mich mit einem Ruck hinein.
Kaum ganz drin, begann ich zu zucken und spritzte meine heiße Ladung in Silvia hinein, pumpte meinen Saft heraus und hielt Silvia fest an mich gezogen.
Diese bäumte sich auf. Ihr Schrei der vollkommenen Eroberung blieb in ihrem Hals stecken. Nicht ein Ton kam hervor, obwohl sie ihren Mund weit aufgerissen hatte. Während ich jetzt meinen letzten Rest in sie verspritzte, verschwand ihre ganze Körperspannung und sie fiel in sich zusammen.
So etwas hatte ich noch nie erlebt, aber kaum war Silvias Spannung entwichen, holte sie wie wild Luft. Sie saugte diese gierig in ihre Lunge und filterte den nötig gebrauchten Sauerstoff heraus.
Langsam ließ ich mich vorsichtig umfallen und zog Silvia mir mich. Dann lagen wir noch eine ganze Weile eng aneinander geschmiegt liegen. Ihr Po lag an eine Lende gepresst und ich steckte noch in ihr drin. Ihr Schließmuskel schien mich nicht herauslassen zu wollen. Also blieb ich, wo ich war und genoss die enge Hitze, die sich um meinen Schwanz befand.
Während wir dalagen, dachte ich darüber nach, ob es noch andere Grenzen gab, die wir einreißen würden. Zumindest was uns beide betraf, konnte ich es mir nicht mehr vorstellen. Es gab einfach nichts, was mir dazu einfiel und das machte mich glücklich. Alles in allem hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es mir auf irgendeine Art und Weise besser gehen könnte.
Ich liebte meine Frau und sie mich. Da war ich mir sicher. Es ging uns gut, waren finanziell abgesichert und hatten viel Spaß miteinander. Es konnte nicht mehr besser werden.
Wir waren beide der Meinung gewesen, dass wir keine Kinder wollten. Wir fanden, dass wir dazu zu alt waren, obwohl ich es gerne gesehen hätte, was bei einem solchen Pärchen herauskam, wie wir es waren.
Doch in diesem, einem meiner glücklichsten Momente meines Lebens hatte ich eins vergessen. Wenn man auf der obersten Stufe einer Leiter angekommen war, konnte es nicht mehr weiter hinaufgehen. Die Wahrscheinlichkeit wuchs, dass man weiter herunter musste.
Das Unglück kam aus einer Ecke, welche wir nie vermutet hätten.
Kapitel 6
Es fing damit an, dass Silvia ab und zu schwindelig wurde. An sich nichts Besonderes. Mir selber passierte es öfters, wenn ich zum Beispiel nach längerer Zeit plötzlich aufstand. Also beunruhigte es uns nicht sonderlich.
Doch diese Schwindelanfälle wurden häufiger, wobei wir zuerst dachten, dass es an ihren Ohren liegen könnte. Doch der Ohrenarzt konnte nichts finden und meinte, dass die Symptome untypisch wären. Also musste es etwas anders sein.
Auch Silvias Frauenarzt konnte nichts feststellen. Sie war noch nicht in den Wechseljahren, dass stand schnell fest.
Zum Schluss meinte ein Bekannter von uns, dass es auch an Silvias Gehirn liegen könnte. Er habe gehört, dass solche Erscheinungen durch Tumore hervorgerufen werden konnten.
Wir glaubten nicht daran, denn Silvia hatte Gleichgewichtsschwankungen und keine Kopfschmerzen. Aber da wir uns damit nicht auskannten, bekamen wir auf Anfrage einen Termin im CT. Die drei Monate bis zu dem Termin verliefen ruhig. Silvias Beschwerden wurden nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Dann kam der Tag und Silvia wurde durchleuchtet. Danach saßen wir noch eine Weile im Wartezimmer, um die Ergebnisse gleich zu erhalten. Wir wollten nicht noch Tage darauf warten. Eine Stunde später wurden wir in einen abgedunkelten Raum voller Computerbildschirme geführt. Dort empfing uns einer der Ärzte, die diese Abteilung leiteten.
Er zeigte uns eine Aufnahme, die einen anderen Menschen zeigte, und erklärte uns die Einzelheiten. Dann holte er tief Luft und zeigte uns eines der Bilder aus Silvias Kopf.
Es sah anders aus, denn es gab ein Areal, was nicht aussah wie auf dem Bild zuvor. Um es kurz zu machen. Silvia hatte einen Tumor, der schon streute und andere Areale angriff. Dazu gehörte das Zentrum, was für das Gleichgewicht zuständig war.
Die Diagnose war erschütternd und wir wollten sie zuerst nicht glauben. Doch als es gewiss war, brach Silvia in Tränen aus. Keiner konnte sagen, wie lange sie noch hatte. Es war nur sicher, dass man es nicht mehr operieren konnte. Dafür war es zu weit fortgeschritten.
Wie es aussah, würden wir nicht mehr lange zusammen haben. Zumindest war die Wahrscheinlichkeit gering, dass Silvia noch lange leben würde.
Mit dieser erschütternden Diagnose gingen wir nach Hause.
Die nächsten Tage, waren die schlimmsten in meinem Leben. Wir waren hilflos, konnten nicht verstehen, was da vor sich ging. Noch vor ein paar Wochen war alles in Ordnung gewesen und jetzt zerfiel unser Leben in Trümmer.
Die Pläne, die wir gemacht hatten, waren mit einmal vom Tisch. Wir würden nicht mehr das sehen, was wir uns vorgenommen haben.
Wir wollten noch Reisen machen, wollten Hand in Hand vor den Pyramiden stehen, wollten nach Indien und uns das Taj Mahal, das größte Symbol der Liebe anschauen, das wir kannten. Aus all dem würde nichts mehr werden. Dafür fehlte uns jetzt die Zeit. Eine Zeit, die uns zuvor noch endlos vorgekommen war, dass wir an kein Ende gedacht hatten.
Nach ein paar Tagen, in denen ich Silvia immer wieder in die Arme genommen hatte und sie hemmungslos weinte, ging eine Verwandlung mit ihr vor sich. Ich hatte gelesen, dass Menschen denen so etwas passiert in verschiedene Phasen kommen. Zuerst die Verleugnung. Sie redeten sich ein, dass alles nicht stimmte und alle anderen nicht wussten, wovon die sprachen.
Soweit ich noch weiß waren es normalerweise vier Phasen, aber die machte Silvia nicht durch. Sie hatte schnell verstanden, dass es so war. In ihr reifte die Erkenntnis, dass sie nichts dagegen tun konnte und somit lieber die Zeit nutzen wollte, die ihr blieb.
In der nächsten Zeit hatte ich den Eindruck, dass ich mir mehr Sorgen machte als sie selber. Sie nahm jeden Tag hin, als wenn es ihr Letzter war. Sie erfreute sich an Dingen, die mir vorher noch nicht aufgefallen waren. Die sah die kleinen Wunder, die um uns herum waren, und wartete nicht mehr auf die Großen.
Sie konnte sich darüber erfreuen, wenn die Blumen aufgingen, die ich ihr mitgebracht hatte oder sie saß stundenlang am Fenster und sah zu, wie es regnete. Kam die Sonne hervor, lief sie, selbst wenn es kalt war, mit nackten Füßen auf den Rasen im Garten, und sprang fröhlich umher.
Ich selber stand oft in der Tür und sah ihr zu. Tränen liefen mir die Wangen herunter, die ich schnell abwischte, wenn sie zu mir gerannt kam, um mich mit auf den Rasen zu ziehen.
War es mir zuvor nicht aufgefallen, sah man es jetzt deutlicher, dass es ihr nicht gut ging. Das Sprechen wurde schwerer für sie und sie konnte sich nicht mehr lange konzentrieren. Sie vergaß vieles so schnell, wie sie es gelernt hatte. Dazu wurde ihr Gleichgewichtsinn immer mehr beeinflusst. Sie konnte bald nicht mehr laufen, ohne sich festzuhalten.
Das war die Zeit, als wir am Tisch saßen und sie mir erzählte, was sie wollte, wenn sie nicht mehr war.
Sie wollte ein kleines Urnengrab, damit ich nicht viel damit zu tun hatte. Sie wollte es sich selber aussuchen. Also schob ich sie mit dem Rollstuhl, den wir inzwischen besorgt hatten, zum Beerdigungsinstitut und sie suche sich eine Stelle aus.
Am nächsten Tag schob ich sie auf den Friedhof und wir suchten nach der Stelle. Als wir sie fanden, betrachtete Silvia sie lange Zeit.
Ein alter Baum stand direkt daneben, nur eine andere Stelle war noch davor frei, die ungenutzt war. Auf der anderen Seite war alles belegt.
Silvia meinte, dass es eine gute Stelle sei. Sie hätte sich das Richtige ausgesucht. Dann wollte sie nach Hause. Die ganze Zeit auf dem Weg zurück liefen mir die Tränen über die Wange und ich wollte nicht, dass Silvia es sah. Aber ich konnte es nicht verhindern. Sie drehte sich um und bekam es mit.
Dann sagte sie: „ Du musst nicht weinen. Wir hatten eine tolle Zeit miteinander. Denke an die schönen Dinge, nicht an das, was kommen wird. Wir können es nicht aufhalten.“
Ein paar Wochen später lagen wir im Bett und ich küsste Silvia wie immer, bevor ich das Licht löschte. Ich kann es nicht erklären, aber es war anders. Aber ich konnte es mir nicht erklären.
Irgendwann mitten in der Nacht wachte ich auf. Etwas war anders als sonst. Erst ein paar Sekunden später merkte ich, dass ich das Atmen von Silvia nicht mehr hören konnte. Sofort machte ich das Licht an und sah nach ihr.
Sie lag mit offenen Augen da und hatte einen unheimlich friedlichen Ausdruck auf dem Gesicht. Doch ich wusste instinktiv das hinter diesem Ausdruck kein Leben mehr steckte. Trotzdem schüttelte ich sie, hatte keinen Erfolg mehr damit.
Jetzt zeigte sich, das die lange Vorbereitungszeit auf diesen Augenblick wirkte. Es war eine Frage der Zeit gewesen. Nicht ob, sondern wann, hatte im Raum gestanden.
Also stand ich ruhig wie möglich auf und ging zum Telefon. Doch das sah nur nach außen hin so aus. In Wirklichkeit fühlte ich mich innerlich, als wenn es mich zerreißen würde.
Ich rief den Notarzt an, obwohl ich wusste, dass er sein Blaulicht nicht mehr anmachen musste.
Trotzdem kam er so bei mir an und ich ließ ihn ein. Dann untersuchte er Silvia und ich gab ihm die Unterlagen, die zeigten, was mit ihr los war. Er las sie durch und stellte den Totenschein aus.
Eine Woche später ließ ich selber die Urne in das kleine Grab herunter. Ich hatte mir allerdings etwas von ihrer Asche in eine kleine gläserne Phiole abfüllen lassen. Es war nicht einfach, aber zum Schluss gelang es mir.