Ein schönes und erfolgreiches Erlebnis

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kleinehexe2
Ein schönes und erfolgreiches Erlebnis

Also Ihr lieben, heute mal eine Geschichte einer anderen Art die ich heute erlebt habe, auch wenn sie nichts mit Sex zu tun hat. Aber es hat mich bewegt. Denn eigentlich stand mein vorhaben heute unter keinem guten Stern doch was dann geschah und warum ich trotzdem nun hier sitze und stolz auf mich bin. Das erzähle ich euch jetzt.

Als ich gestern Abend ins Bett ging hatte ich einen Plan gefasst wie ich den heutigen Tag nutzen kann wenn das Wetter wieder so herrlich ist. Und nicht zuletzt brauch ich manchmal eine Herausforderung wenn ich wie im Moment durch irgendwas gestresst bin oder mir zu sehr einen Kopf mache wie mit der Brustgeschichte im Moment.

Nun denn ich habe seid Jahren Höhenangst und die ganze Zeit schon versuche ich sie zu besiegen, denn aufgeben ist nicht. Was plötzlich von alleine kommt kann auch bitte wieder gehen. In den letzen Jahren habe ich einiges erreicht, so dass ich zb. wieder wenn auch mit Angst über ne Hängebrücke gehen kann. Es klappt und wird besser.

Bei mir ganz in der Nähe gibt es einen Turm, eine sehr interessantes Bauwerk. Er ist von der Form her gebaut wie ein Weizenglas ein Grundgestell aus Metallpfosten einer Wendeltreppe mit Gitterböden die sich über 12 ebenen und 204 Stufen auf eine Höhe von 35 Metern erstreckt. Darum gebaut so das man eine gute sicht hat Holzpfosten die sich in der Form eines Weizenglases darum herum schlängeln.

Seid 2012 versuche ich nun schon diesen Turm zu schaffen bis ganz oben. Bis heute habe ich es allerdings nur bis zur Ebene 7 geschafft die letzen 5 waren mir einfach nicht möglich. Nun ahnt ihr vermutlich schon was mein Plan für heute war oder? Richtig ich wollte endlich diesen Turm schaffen bzw. die nächste Ebene erreichen.

Nun das Wetter war toll und so habe ich so gegen zwölf dann auf den Weg gemacht zum Parkplatz von wo aus man den Turm durch einen Waldweg in 3 km zu fuß erreicht. Normalerweise sind dort viele Leute unterwegs und so kann selbst ich die im Wald allein immer Angst hat (dazu gibt es eine Vorgeschichte) den weg gut zurücklegen.

Die Temperaturen waren mit 6 grad recht mild aber dennoch habe ich sicherheitshalber doch die dicken Wintersachen angezogen und auch die Winterschuhe, denn da wo dieser Turm steht muss auch wenn sonst kaum mehr Schnee liegt man dennoch damit rechnen. Und festes Schuhwerk ist für Vorhaben wie meines sehr wichtig.

Heute allerdings kam ich dort an auf dem Parkplatz und dort war nichts niemand nur ich. Noch dazu waren Wolken aufgezogen und der Blick in den Wald war unheimlich der breite weg rechts und links von Tannenwäldern gesäumt die wie ihr sicher wisst sehr dunkel und unheimlich wirken können.

Ein paar Minuten habe ich einfach nur geschaut und überlegt ob ich es wage alleine mit meiner Angst dort lang zu laufen. Aber dann dachte ich das schaffst du schon und sicher wird mir noch jemand begegnen. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging los. Der weg war sehr wechselhaft mal matschig dann Schneedecke und dann mal eisplatten alles war vertreten und so musste man sich recht vorsichtig bewegen und ständig die Seite wechseln.

Ich war noch nicht allzu weit da kam schon die Angst auf ängstlich schaute ich ständig nach rechts und links und bei jedem Geräusch zuckte ich zusammen. Und weil ich durch das Laufen auf dem Schnee Geräusche machte blieb ich ständig stehen und sah mich um ob auch niemand hinter mir kam. Nun ja typisches Angstverhalten also. Ich habe genau die hälfe der Strecke geschafft aber dann hat die Angst gewonnen. Ich wollte einfach nur noch raus aus diesem Wald mich sicher fühlen also machte ich kehrt. Und begegnet war mir auch noch niemand nein das war zuviel ich konnte nicht weiter. Also wieder zurück zum sicheren Auto und wenn der Boden es zugelassen hätte meine lieben glaubt mir ich wäre gerannt ich hatte einfach nur noch Angst.

Kurz vor dem Parkplatz traf ich auf drei nette Rentner zwei Frauen und ein Mann. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich raus das sie aus dem Ruhrgebiet hier her ins Sauerland gekommen waren und zu diesem Turm wollten. Ich sagte ihnen das es sich lohnen würde wie Weit es ist, und das auch ich dort mal wieder hin wollte heute aber mir der Wald heute so allein einfach zu unheimlich war und darum auf halber Strecke umgekehrt bin.

Die drei schlugen mir sogleich vor doch mit ihnen mit zu gehen dann käme ich heute noch dahin und ich könnte vielleicht ein Foto von ihnen drei machen dort am Turm. Nun ich überlegte kurz denn ich war ja schon drei km gelaufen, aber dann sagte ich zu und so machten wir uns auf den Weg.

Die drei km vergingen gut wir schlenderten langsam dahin und unterhielten uns nett. Es hat Spaß gemacht und so während den Gesprächen kam dann auch meine Höhenangst zur Sprache und sie meinten vielleicht schaffen sie es ja Heute. Na ja das war ich mir nicht so sicher den mein Gefühl sagte mir das es schwierig wird.

Nun ja und dann kamen wir auf der Lichtung an wo der Turm steht. Die drei schauten sich erstmal um lasen die Sc***der machten Fotos. Ich dagegen hatte ja ein Ziel und das wollte ich alleine erreichen also ging ich gradewegs zum Turm. Nun stand ich da es war soweit und Angst keimte auf.

Aber ich wollte zumindest bis auf die ebene sieben kommen denn da war ich ja schon also gab ich mir einen Ruck, fasste rechts und link das Geländer und begann langsam den Aufstieg. Die letzen male ging es leichter dieses mal hatte ich von Anfang an wirklich Angst.
Tapfer und mit dem Ziel vor Augen ging ich aber weiter ich wollte es schaffen. Auf der 3 Ebene musste ich stoppen meine Beine waren unsicher und ich zitterte ein wenig.
Dann aber ging ich weiter immer weiter hinauf immer im Kreis herum.

Und dann hatte ich sie erreicht ich stand auf der 7 Ebene. Auch dort blieb ich stehen aber dann dachte ich so bei mir „komm schon hexe jetzt oder nie das schaffst du“ und dann ging ich weiter hinauf aber sehr langsam mich krampfhaft festhaltend stieg ich weiter hinauf. Mein Puls raste mein Herz klopfte und meine Atmung ging schwer.

Zu allem Unglück fing es dann auch nach an zu Stürmen und je höher ich kam umso schlimmer wurde es. Immer mal wieder liefen mir Tränen die Wangen hinab vor lauter Angst. Aber es hatte mich gepackt ich wollte es schaffen Angst hin oder her.

Und dann ich konnte es kaum glauben stand ich auf einmal ganz oben auf der Plattform!!!

Ich stand da am Geländer festgekrallt und sah um mich herum, völlig ungläubig genoss ich die Herrliche Aussicht. Bei gutem Wetter kann man dort verdammt weit sehen und mittlerweile schien wieder die Sonne nur der Sturm war dort oben wirklich heftig.

Zu gerne woltle ich ans Geländer gehen und von dort schauen aber das konnte ich nicht meine Angst war zu groß und um es zu erreichen hätte ich loslassen müssen einen Schritt ohne halt gehen und das konnte ich nicht. Also konnte ich nur von dort aus schauen, es war Wahnsinn.
Mittlerweile waren auch zwei der Rentner oben angekommen liefen dort herum lasen die Sc***der und genossen die Traumhaft Aussicht. Ich machte ein zwei Bilder von dort wo ich stand über die Brüstung als Beweis für mich das ich es wirklich geschafft habe dort oben war.

Dann aber merkte ich das es nicht mehr geht ich musste da runter meine Angst begann langsam in Panik um zu schlagen. Der Altere Herr und auch sie wollten auch wieder absteigen und da sie um meine Angst wussten schlugen sie vor ich sollte zwischen Ihnen gehen damit ich mich ein wenig sicher fühlte. Dankbar nahm ich das Angebot an und so begannen wir langsam den Abstieg.

Einige von euch wissen vielleicht das runter immer schlimmer ist als rauf. Und ich war vor lauter Angst total verkrampft kam nur langsam von Stufe zu Stufe. Die beiden machten mir Mut und sagten ich solle ruhig langsam machen. Die waren echt so lieb so süß irgendwie das ging mir ans Herz.

Dann endlich hatten wir den Boden erreicht und zum glück waren die beiden Damen auch Raucher und so stellten wir uns in die Sonne und zündeten uns erst mal eine Zigarette an. Dann machte ich noch ein Foto von den dreien und sie eines von mir mit meinem Handy. Und dann machten wir uns so langsam auf den Rückweg.

Wir waren so ungefähr einen km gelaufen das fiel mir auf das wir falsch waren vor lauter Quatschen und Rentner können ja tolle Geschichten erzählen aus dem leben waren wir den falschen Weg gegangen von dort aus. Und au die anderen waren stutzig geworden denn auf einmal war dort eine Schranke die war vorher nicht da und auch ein Baum lag quer über den Weg.

Eine der beiden Damen war sicher dort vorne ist der Hauptweg wieder also gingen wir erstmal weiter stiegen über den Baum und Bogen auf den großen weg ein aber schon nach 500 Metern sagte ich hier sind wir völlig falsch. Wir überlegten kurz und beschlossen dann zurück zu Turm zu laufen. Also wieder über den Baum und zurück . Wir hatten aber Spaß dabei lachten viel darüber das wir uns verlaufen hatten.

Beim Turm wieder angekommen zeigte ich nur gerade aus und erklärte wir sind in die komplett falsche Richtung losgelaufen. Wir mussten lachen und so machten wir uns dann auf den Rückweg zum Parkplatz. Es dauerte eine ganze Weile bis wir wieder dort ankamen. Und immer wieder fragte der nette Rentner schmunzelnd ob wir denn auch nun wirklich auf dem richtigen Weg wären.

Aber dann hatten wir die Autos erreicht und verabschiedeten uns herzlich. Irgendwann auf dem Rückweg hatte ich mit Erlaubnis noch ein Foto von den dreien gemacht als Erinnerung an eine schöne Wanderung lächel. Ich fuhr nach hause und dort angekommen nahm ich erstmal ein heißes Bad denn ich merkte jeden einzelnen Muskel einfach alles durch das verkrampfen alleine schon. Und dabei gönnte ich mir ein kleines Gläschen Sekt und ich denke das hatte ich mir verdient. Ich überschlug es kopf mal kurz und stellte fest das ich alles in allem auch ca. 12 km gelaufen war eine ganz schöne Strecke.

Und nun sitze ich grade hier und schreibe das Ende dieser Geschichte dieses sehr schönen erfolgreichen Erlebnisses. Immer noch kann ich es kaum glauben das ich dort oben stand.
Aber eines weiß ich sicher.
Ich bin verdammt stolz auf mich!!!!!!!

Ohne diese drei Menschen hätte ich nicht einmal den Turm erreicht und ich bin deshalb unglaublich dankbar über diese Begegnung.

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