Geteilte Welten – 24. Sonntagmorgen

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Sonntagmorgen

Es war schon lange hell; die Sonne stach durch das Fenster und kitzelte sie wach. Sie hatten nicht einmal die Vorhänge zugezogen… Noch immer eng umschlungen, öffneten sie fast gleichzeitig die Augen. „Guten Morgen, mein Schatz!“ flüsterte Tim ganz zärtlich. Er lächelte, seine Augen funkelten wie zwei Sterne. Marko drehte sich zu ihm herum und gab ihm einen dicken Kuss. „Guten Morgen, mein Süßer! Hast Du gut geschlafen?“ Tim nickte heftig. „Es war eine so wunderschöne Nacht mit Dir, ich könnte schon wieder!“ Keiner der Beiden wollte aufstehen, sie kuschelten sich eng aneinander, als ob sie in den Anderen hineinkriechen wollten. Tim fühlte sich zwar nicht so richtig wohl – der Wein zeigte scheinbar doch noch ein paar kleine Nachwirkungen; außerdem klebten ja immer noch Markos und seine Sahne auf seinem Körper. Aber im Moment war ihm das ziemlich egal; Hauptsache, er war ganz nah bei seinem Schatz! Auch Marko wollte einfach nicht von seinem Timi loslassen; auch er scherte sich wenig darum, dass Tims Haut sich klebrig anfühlte… Gegenseitig streichelten sie sich am ganzen Körper; sie hätten noch stundenlang so liegen bleiben können. Aber allmählich verspürte Tim doch den Wunsch nach einer Dusche; er konnte sich aber einfach nicht entscheiden – liegen bleiben und kuscheln, oder aufstehen und duschen? Im nächsten Moment wurde ihm die Entscheidung abgenommen, es klopfte am Fenster. „Hey, ihr zwei, seid ihr schon wach?“ Das war Willys Stimme! „Jepp – kannst ruhig reinkommen!“ Sie setzten sich nebeneinander auf, hatten die Bettdecke über sich gezogen – Willy musste ja nicht gleich alles sehen; erst recht nicht die klebrigen Reste auf Tims Haut. Breit grinsend stand Willy im Türrahmen zum Schlafzimmer. „Ey, ihr Faulpelze, wie wär’s denn mal langsam mit Aufstehen? Ich hab euch ein Weißbrot in der Küche hingelegt; hat meine Mom gestern Abend noch gebacken! Bis später!“ Und schon war Willy wieder verschwunden.

Der Gedanke an das frische Brot rief bei den beiden ein unbändiges Hungergefühl hervor. Marko warf die Bettdecke zur Seite; was er da sah, gefiel ihm. Tims Schwanz hatte sich schon wieder halb aufgerichtet, an der Spitze hing ein dicker, glasklarer Tropfen. Aber auch er spürte ein immer stärker werdendes Pochen in seinen Lenden. Nackt und Händchen haltend liefen sie ins Badezimmer. Die Dusche in der Ecke war klein – herrlich klein! Sie standen sich in der Kabine so dicht gegenüber, dass sie gerade noch genug Platz hatten, sich gegenseitig einzuseifen. Nicht eine Stelle wurde ausgelassen, erst recht nicht zwischen den Beinen. Irgendwie schaffte Marko es, in die Hocke zu gehen; sein Rücken und sein Hintern stützen sich an der Kabinenwand ab. Genüsslich saugte er an Tims Schwanz. Tim gab einen unterdrückten Laut von sich. „Du kleiner Nimmersatt!“ keuchte er, denn Marko hatte es fast schon wieder geschafft, ihn schweben zu lassen. Marko sah zu ihm auf und grinste, hörte aber nicht auf. Dann war es soweit, es gab kein Zurück mehr. Doch Marko ließ auch jetzt nicht von ihm ab – sein Saft spritze in Markos Mund. Marko richtete sich wieder auf; sein Prügel war nun auch ganz groß und hart. Nun war es an Tim – erst sanft, dann immer schneller massierte er Markos Stecken, bis auch er noch einmal laut keuchend kam. Sie waren überglücklich; lagen sich in den Armen und küssten sich. Von oben prasselte die ganze Zeit das angenehm warme Wasser der Dusche auf sie herab.

Nachdem sie sich gegenseitig gründlich abgetrocknet hatten, erledigte Marko noch den Rest seiner Morgentoilette, während Tim schon in die Küche lief und begann, das Weißbrot aufzuschneiden. „Schatz?“ rief Tim laut in Richtung Bad. „Ja?“ kam es zurück. „Kaffee oder Tee?“ „Kaffee bitte!“ Marko kam aus dem Bad zurück, gemeinsam deckten sie den Früh-stückstisch. Dann verschwand auch Tim kurz im Badezimmer; Marko kümmerte sich um den Tee für seinen Liebsten und den Kaffee für sich. „Timi kommst Du? Frühstück ist fertig! Ich schiebe Kohldampf bis unter die Arme!“ rief er. „Bin schon unterwegs!“ rief Tim zurück; im nächsten Moment stand er auch schon in der Tür. Inzwischen war es beinahe Mittag; aus dem Frühstück war mehr ein Brunch geworden. Aber beide dachten noch lange nicht daran, sich anzuziehen; So, wie sie erschaffen wurden, saßen sie sich am Tisch gegenüber. Das frische Brot schmeckte köstlich, unter dem Tisch vollführten ihre Füße und Beine eine Art Liebesspiel. Endlich waren sie so satt, dass sie glaubten, zu platzen. Schnell räumten sie zusammen den Tisch ab und spülten ihre Teller und Bestecke ab. Dabei versäumten sie es natürlich nicht, sich ständig irgendwo zu berühren. Dicht standen sie nebeneinander, immer wieder trafen sich ihre Blicke, nur unterbrochen von mal einem kurzen, mal etwas länger andauernden Kuss. Als alles wieder blitzte und blinkte, sah Tim seinen Marko an. „Und was machen wir jetzt?“ fragte er leise. „Is doch klar, zurück ins Bett! Kuscheln! Etwas Zeit haben wir doch noch!“ antwortete Marko, mit einem Blick auf die Küchenuhr. Sie zeigte kurz nach halb eins, um vier Uhr sollten sie bei Tims Eltern sein. Tim lachte ihn an. „Einverstanden!“ Hand in Hand liefen sie zurück ins Schlafzimmer, warfen sich auf das Bett und waren im nächsten Augenblick so ineinander verschlungen, als ob jemand einen Zopf aus ihren Körpern geflochten hätte.

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