Herrliches Durcheinander
Es war einer jener Abende, wie man sie mit Anfang 20 eigentlich nicht erleben möchte: mit großen Erwartungen gestartet klebte ich mit meinem Kumpel Thorsten am heiligen Samstagabend in einer Kneipe fest und trotz großstädtischen Umfeldes wollte sich die alles rausreißende Option für die weitere Abendgestaltung so gar nicht auftun. Irgendwann war es halb eins, die Kneipe leerte sich und man selbst blieb einfach illusionslos und ein wenig bierschwer auf dem Stuhl kleben in der Hoffnung, die Tür möge sich auftun und ein Schwarm attraktiver und zugänglicher junger Damen schwebte herein. Doch es schwebte niemand herein.
„Sollen wir mal bei Anja vorbeifahren?“ Eigentlich hatten wir den Schnaps gar nicht getrunken, den diese Idee rechtfertigt hätte, denn ich hatte von meiner Mitabiturientin Anja genau seit jenem Abitur, also anderthalb Jahre, nichts mehr gehört. In den Jahren unserer Oberstufenzeit hatten wir ein seltsames Verhältnis zueinander. War ich zunächst noch ein wenig in sie verguckt gewesen und enttäuscht über die Zurückweisung, so hatte sich das mit der Zeit nivelliert. Trotz aller äußerlichen Attraktivität und auch Sympathie war mir die Frau dann doch zu esoterisch orientiert, als dass ich sie als wirkliche Partnerin begehrt hätte. Da wir jedoch unheimlich gerne miteinander knutschten und nach Möglichkeit auch heftigst aneinander rumfummelten, geschah es nicht selten auf irgendwelchen Partys, dass wir gemeinsam irgendwo übrig blieben. Sie hatte schon zu Schulzeiten mit Katja, einem anderen Mädel aus der Stufe, eine nette Altbau-WG. Dort haben wir dann auch irgendwann mal bei einer der oben genannten Gelegenheiten Nägel mit Köpfen gemacht und in den frühen Morgenstunden eines bereits sonnig hereinleuchtenden Junitages miteinander geschlafen. Für Sie war das aus irgendeinem Grund eine ganz wichtige und besondere Stufe – nach deren Überschreiten sich jedoch nichts zwischen uns änderte. Aber die Nummer an sich hat irre lang gedauert und tierisch viel Spaß gemacht. Thorsten kannte sie übrigens auch und hatte so eine Art schwärmerische Vorliebe für ihn.
Die Adresse der WG hatte ich auch nach anderthalb Jahren noch im Kopf und so tingelten wir nächtens vor eine fremde Türe, um nach langer Zeit bei einer Frau zu klingeln, von der wir nicht den leisesten Schimmer hatten, was und mit wem sie machte und ob sie sich überhaupt groß an uns erinnerte. Zu unserer Überraschung wurde uns auch ohne Gegensprechanlage sofort geöffnet und im Rahmen der Wohnungstür stand Anja, offensichtlich auch noch nicht im Bett gewesen, aber ebenso offensichtlich an diesem Abend auch nicht vor der Tür gewesen. Wir hatten uns nichts überlegt, womit wir unseren völlig erklärungsbedürftigen Auftritt rechtfertigen wollten. Dies war jedoch auch gar nicht nötig. „Jan und Thorsten, wie witzig! Kommt rein, was darf ich euch anbieten?“
„Was hast du denn da?“
„Rotwein und auch noch ein bisschen was zu rauchen.“
„Klasse, nehmen wir beides!“
Angenehm sanft berauscht durch Alkohol und Gras nahm diese Nacht einen völlig schrägen Lauf. Anja war gerade mit einem riesigen Stapel Tarotkarten beschäftigt gewesen. Da Thorsten und ich jedoch nicht die rechte Bereitschaft zum wirklichen Einlassen auf das Tarot fanden, entwickelte sich hieraus schnell die Variante, dass wir die einzelnen Symbole nachspielten. Schnell verließen wir die Vorlage der Karten und entwickelten unsere eigenen Scharaden. Als Thorsten und ich gerade Anja in Hüfthöhe vor uns hielten (Er an der Schulter, ich an den Füßen und sie mit versteiftem Körper zwischen uns), um für sie ein „H für Haltgeben“ zu bilden, öffnete sich ihre Zimmertür und Katja stand im Raum. Sie war in einer Diskothek unterwegs gewesen und kam nun komplett durchgetanzt nach Hause. Auch hier schien die Szenerie keinen Grund für Fragen herzugeben. Katja angelte sich nur den Rest-Joint aus dem Aschenbecher, qualmte ihn genüsslich durch und empfahl sich unter die Dusche. In T-Shirt und Shorts kam sie zu uns zurück, hockte sich dazu und fragte, was sie zu dem Spektakel beitragen könne. Wir waren eh gerade mit unserer Scharade-Nummer durch und ich schlug vor, Verstecken im Dunkeln zu spielen. Große Begeisterung bei den drei anderen und als Vorschlagender erhielt ich die Ehre, als erster zu suchen. Nach der üblichen Abzähl-Runde mit geschlossenen Augen und Ohren tastete ich mich durch eine fremde, halb-dunkle Wohnung, in der die Straßenlaternen graues Licht durch die Vorhänge sandte und dunkle Schatten hinter unbekannte Möbelstücke warf. Hinter einem Vorhang knackte es und mein Verdacht wurde durch den Griff hinter den Vorgang bestätigt, als ich einen stattlichen Bizeps zu fassen bekam. „Okay, ich machs kurz, Toto das bist du!“ Ein kurzes Grunzen, dann ein benebeltes Gackern und es war schonmal klar, wer als nächstes zu suchen hatte. Ich hingegen setzte meinen Weg durch die gottlob nicht zu große Wohnung fort. Unter der Tagesdecke eines großen Sofas bekam ich ein nacktes Bein zu fassen, das trotz meiner Berührung still lag. Ich befühlte das Bein sanft aufwärts und spätestens am Oberschenkel wusste ich, dass es vertraute Haut war: Anja. Sie machte keine Anstalten, sich entdeckt zu geben und ich auch keinen Lärm. Ich streifte die Tagesdecke fast komplett von ihr ab, so dass nur noch das Gesicht verhüllt war, so als ob ich die Illusion, ich wüsste wirklich nicht, wen ich vor mir hätte, damit aufrecht erhalten könnte. Ich überging ihre Körpermitte und fühlte nach ihren Brüsten, zunächst über dem T-Shirt, dann darunter. Ihre Brustwarzen ragten steif hervor und sie stöhnte leise, als ich sie zwischen Zeige- und Mittelfinger gleiten ließ. Ich legte ihr einen Finger auf den Mund und flüsterte ihr ins Ohr, dass sie liegenbleiben solle, ich wolle Katja auch noch „finden“. Anja umfasste meinen Kopf und gab mir einen ihrer wunderbar vollen Küsse. Dann flüsterte sie zurück: „Sie ist in ihrem Zimmer im Schrank.“
Nach ein paar geräuschvollen Pseudo-Suchern an anderen Stellen betrat ich Katjas Zimmer und öffnete als erstes den Schrank. Im faden Licht des Zimmers konnte ich ihre Beine sehen, schob jedoch zunächst noch ein paar auf Bügel gehängte Kleidungsstücke beiseite. Dann berührte ich Katja wie zufällig am Hals. Auch hier blieb eine Reaktion aus. Ich strich ihr über den Hals und umfasste ihr Kinn, ging jedoch nicht zum Gesicht über, sondern strich über ihr T-Shirt hinab zu ihren großen Brüsten. Im Gegensatz zu Anja trug sie einen BH, aber es war trotzdem sehr erregend, meine Hand auf diesen großen und festen Brüsten aufzuspannen. Der feine Spitzenstoff störte so gut wie gar nicht. Sie musste lachen und ich auch, denn angesichts dieses Untersuchungsortes war die Vorgabe wirklich nicht mehr länger zu vertreten, ich wüsste nicht, wer da vor mir im Schrank stände. Naja, Katja…“, lachte ich und sie hoppste fröhlich aus dem Schrank.
Als nächster war also Thorsten dran mit Suchen. Ich hatte während meiner eigenen Suche einen schwer zugänglichen Ort hinter einem behängten Wäschereck auserkoren, doch Anja zog mich an der Hand fort. Wir landeten hinter einem dunkelblauen Duschvorgang in der Badewanne und Anja begann unverzüglich, mit mir zu knutschen. Es war auf eine faszinierende Art und Weise neu und vertraut. Ihre Küsse schmeckten wie früher, aber es war auch ein bisschen wie beim ersten Mal. Auf jeden Fall wusste ich sogleich wieder, warum wir zur Schulzeiten immer wieder irgendwo zusammen gelandet waren. Mittlerweile war es halb vier geworden und trotz Uhrzeit und der beiden Drogen hatte ich eine prächtige Erektion in meiner Jeans. Trotzdem beließen wir es bei dieser intensiven Knutscherei. Mehr Erregung war ohnehin nicht möglich, dachte ich und dass ich auf eine wie auch immer geartete Erlösung nicht verzichten musste, dafür kannte ich Anja noch zu gut.
Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür leise und wir hörten einen ungelenken Thorsten durch das kleine Bad tappen. Wir machten uns nicht die Mühe, uns akustisch zu verbergen und mein Freund Thorsten zeigte mir mal wieder, warum ich (auch heute noch) so sehr auf ihn zähle. Er hielt kurz inne, schaute zur Tarnung in einen Wäschekorb und hinter die Waschmaschine (in beide Verstecke hätte ich auch als Vierjähriger nicht mehr gepasst) und ließ das einzig mögliche Versteck des Raumes, nämlich unsere Badewanne, unbesichtigt, bevor er das Bad verließ. Uns war das eh egal. Wir waren so mit unserer Knutscherei beschäftigt, dass wir gar nicht mehr viel mitbekamen. Trotzdem fragte ich mich irgendwann, warum nicht längst die nächste Runde eingeläutet worden war, doch meine unausgesprochene Frage, wie gut sich Katja wohl versteckt haben mochte, kassierte Anja nur mit einem Lächeln: „Sie stand schon immer auf Thorsten.“
Irgendwann griff Anja einfach hinter sich und drehte den eiskalten Duschstrahl auf, ein typischer Akt ihres – wie ich fand – etwas aufgesetzten Wirsindallesowahnsinnigverrückt. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, fand es jedoch irre unangenehm, wie mir T-Shirt und Jeans mit kaltem Wasser vollliefen. Anja kreischte laut und ein wenig hysterisch und natürlich kamen Katja und Thorsten sofort zum Nachschauen. Man sah den beiden geradezu an, dass Katja eben nicht so gut versteckt gewesen war und die beiden auch schon seit geraumer Zeit miteinander beschäftigt waren. Anja stellte die Dusche ab, stieg aus der Wanne und streifte sich ihre kompletten Klamotten vom Körper, um sich abzutrocknen. Ein völlig verdutzter Thorsten sah mir dabei zu, wie ich mich ebenfalls nackt auszog, mich notdürftig abrieb und an den beiden vorbei hinter Anja herstiefelte, die in ihrem Zimmer verschwunden war. Wir legten uns auf ihr breites Matratzenlager auf dem Boden und hüllten uns fröstelnd in die zahlreichen Decken. Anja ging sofort wieder zum Angriff über, wobei sie jedoch unsere Nacktheit dazu nutzte, direkt ins Zentrum meiner Männlichkeit zu greifen. An dieser war die kalte Dusche auch nicht ohne Wirkung geblieben. So hatte sie meinen Schwanz zunächst wieder aufzurichten, doch wie sehr sie dies beherrschte, war mir noch zu gut in Erinnerung. Die Tür öffnete sich und Katja und Thorsten erschienen, beide ebenfalls ohne Klamotten. Ich musste auf Katjas formvollendeten Brüste starren und Anja hauchte mir ins Ohr „Wahnsinn, oder?“ Währenddessen wichste sie mir unter der Decke für alle sichtbar weiter den Schwanz. Doch weder dies noch unsere Nacktheit und auch nicht das Auftauchen der beiden anderen überhaupt waren Anlass zur Scham oder Unsicherheit, obwohl Thorsten und ich so etwas noch nicht annähernd miteinander erlebt hatten. Anja hatte mittlerweile irgendwelche schwül-harzigen Duftkerzen angemacht und deren schwerer Duft, der nach wie vor leichte Drogennebel im Kopf und die erregend selbstverständliche Erotik des Augenblicks ließ alles außer dieser in den Hintergrund treten.
Als die beiden über uns hinweg zu uns aufs Lager stiegen, ergriff Anja im Sitzen Katjas Schenkel, umschlang diesen, küsste die Innenseite ihres Oberschenkels und lächelte zu ihr hinauf. Katja erwiderte das Lächeln, beugte sich herab und küsste Katja auf die Stirn.
Nachdem die beiden sich zu uns gelegt hatten, behielten wir die 2×2-Situation bei. Thorsten und Katja machten miteinander rum und Anja und ich. Zwischendurch unterhielten wir uns immer mal wieder und die Matratzengrenzen wurden fließend. Anja wollte unbedingt mit uns Katjas Brüste diskutieren und sagte mittendrin: „Schaut mal!“ Sie nahm eine von Katjas Brustwarzen in den Mund und saugte intensiv und lange daran. Katja stöhnte sanft. Als Anja die Brustwarze aus ihrem Mund entließ, war an dieser aus zartem Rosa ein üppiges Kirschrot geworden. Die Unterschiede zwischen beiden Brustwarzen waren selbst im Halbdunkel überdeutlich zu erkennen. „Nimm mal!“, sagte Anja zu mir und schob meinen Kopf an die dunkle Brustwarze. Ich sog daran und drückte meine Stirn in Katjas üppiges Fleisch. Währenddessen hörte ich Anja sagen „Wir haben ja noch nie geknutscht!“ und in meinem Rücken holten Thorsten und sie das nach. „Wir haben ja schonmal!“, grinste ich Katja in Anspielung auf eine länger zurückliegende Silvesternacht an. „Och“, sagte sie und zog mich zu ihr hoch. Auch mit ihr machte das Knutschen großen Spaß. Dann kehrten wir in die ursprüngliche Konstellation zurück und begannen, uns über Stellungen zu unterhalten. Bei all unseren Aktivitäten schwankten unsere Schwänze stets zwischen halbsteifem und steifem Zustand hin und her, je nach dem was mit ihnen veranstaltet wurde und was es zu sehen oder zu hören gab. Die Phase der Erektionen oder auch die Feuchtigkeit der Geschlechter unserer Gespielinnen spielten jedoch auf eine äußerst angenehme Art überhaupt keine Rolle. Sie waren eben da oder gerade mal nicht und immer Begleiterscheinung zu all dem, was da passierte.
Bei den Stellungen kam Thorsten nicht umhin, heraus zu posaunen, wie sehr er darauf stand, geblasen zu werden. Katja tauchte sofort ab – offenbar hatten sich da die Geschmäcker gefunden. Während Thorsten also hör- und sichtbar geblasen wurde, verriet uns Anja, dass sie es bei „tiefer Sympathie“ und Vertrautheit gerne von hinten hätte und ich stellte mir nicht groß die Frage, ob ich für Sie auch nach so langer Zeit noch in diese Kategorie fallen würde. Ich nahm sie einfach, und bockte sie auf, ohne dass sie mir groß Widerstand leistete.
Da ich um ihren recht promiskuitiven Lebensstil wusste, ging am Thema Kondome kein Weg vorbei, jedoch hatte ich in dieser Situation überhaupt keine Lust, mich mit so etwas Profanem zu befassen. Also steckte ich einfach nur von hinten meinen steifen Schwanz zwischen ihre Beine und rieb ihn stoßend an ihrem Geschlecht vorbei. Anja stöhnte laut und rhythmisch, was Thorsten dazu bewegte, sich Katja zu entziehen, vor Anja aufrecht auf die Knie zu gehen und ihr seinen Schwanz vor den Mund zu halten. Doch sie wollte ihn nicht blasen, nahm ihn jedoch in ihre Hand und begann, ihn mit kundiger Hand zu wichsen. Thorsten griff derweil halb hinter sich der etwas untätigen Katja zwischen die Beine. Er zog vor Überraschung die Luft ein. „Katja ist rasiert!“ Das war Anfang der 90er unter Studentinnen definitiv die absolute Ausnahme. Ich stoppte sofort meine halbtrockenen Übungen und lugte neugierig zwischen Katjas Beine. „Ich find das ein bisschen pädophil, aber schau es dir halt mal an“, motzte Anja, griff jedoch der liegenden Katja ans Knie und drehte sie so mit weit offenen Beinen zu mir hin. Ich griff in die sauber rasierte Falte, die unheimlich feucht war und strich mit dem Daumen über die sauber glatten Hautpartien. Katja musste definitiv unter der Dusche nachrasiert haben. Katja hatte derweil die Augen geschlossen und während ich sie ruhig und gleichmäßig fingerte, empfing sie Thorstens Schwanz zurück in ihren Mund. Anja hatte ihre Hand genommen und beide um meinen Schwanz geschlossen. Ich war nun äußerst auf Touren und mittlerweile hatte ich auch einen leichten Schmerz in den Eiern. Anja nahm meine Hand von Katjas Geschlecht, krabbelte über sie , nahm Thorstens Schwanz aus ihrem Mund und küsste sie tief und voll. Dabei behielt sie Thorstens Schwanz in der Hand und wichste ihn wieder, ohne hinzuschauen. Die beiden Mädels bohrten Ihre Schöße ineinander und rieben sich mit ruhiger, doch erregter Dringlichkeit. Ich lehnte mich an die Wand und rieb mir den steinharten Schwanz, während ich mit halb geöffneten Augen die überwältigende Szenerie betrachtete, mich jedoch vielmehr am Konzert ergötzte. Anja stöhnte gewohnt laut, während Katja eher keuchte. Thorsten ließ regelmäßig ein sonores Brummen hören.
Dann ließ Anja den schleiernen Vorhang mit lautem Knall fallen: „So, Freunde der Nacht, ich hab noch genau zwei Stunden zum Schlafen und morgen nen Workshop, auf den ich mich schon seit Monaten freue. So geil das auch mit Euch ist – wir müssen jetzt mal zum Ende kommen!“ Als ich mir dies zur Aufforderung machen wollte und ihr zwischen die Beine fasste, nahm sie meine Hand weg und gab mir zu verstehen, dass sich das „zum Ende kommen“ wohl auf mich beschränkte. Ähnlich war es auf der anderen Seite des Lagers, wo Katja schon wieder intensiv mit ihrem Mund am Werk war. Anja wichste mich jetzt energisch und wir schauten den beiden entspannt zu. Dann blickte Anja mir in die Augen, lächelte und beugte sich zu meinem Schwanz herunter und blies ihn ein wenig, bevor sie wieder hochkam und mit der Hand weitermachte. Es war eine Geste der Exklusivität, die sie mir hatte geben wollen und ich verstand. Sie machte jetzt ernst und kurze Zeit ergoss sich aus meinem seit Stunden gereizten Genitalbereich eine vorher ungekannte Menge an Sperma. Anja verrieb es auf meinem Bauch und bevor ich noch recht zu Bewusstsein kam, trugen mich die Wogen der plötzlichen Entspannung hinweg in einen tiefen und traumlosen Schlaf.
Einige Stunden später weckte mich ein halblautes Schnorcheln und ich sah Thorsten neben mir liegen, der noch fest schlief, obwohl die Vormittagssonne hell ins Zimmer schien. Den Ort, an dem die Nacht so sehr über uns getobt hatte, im hellen Tageslicht zu sehen, war etwas befremdlich. Ich weckte den Schläfer neben mir und wir zogen nackt in die leere Wohnung. Die Mädels waren fort, hatten jedoch netterweise meine nassen Klamotten über eine Heizung gehängt, so dass ich sie leidlich wieder anziehen konnten. Auf eine weisse Papiertischdecke waren die Umrisse von Gegenständen nebst dazugehörigen Bezeichnungen wie „Croissants“, „O-Saft“ oder „Kaffee“ gemalt. Wir fanden alles nahebei, freuten uns über das nette Frühstück und die beiden Lippenstiftküsse, die die beiden ebenfalls hinterlassen hatten. Wir malten unsere winkenden Hände daneben und zogen die Haustür hinter uns zu.
In der Straßenbahn schaute Thorsten mich kopfschüttelnd an und sagte: „Meine Güte, was war denn bitte das?“ Ich wusste nicht mehr als das Kopfschütteln zu erwidern.
Da lachte er. „Naja, wenigstens weiss ich jetzt, das ich den größeren Schwanz hab!“
„Das müssen wir beim nächsten Mal erst nachmessen. Aber egal wie groß dein Schwanz ist: ich weiss jetzt, dass du nur amateurhaft mit ihm umzugehen weisst!“
Und wir lachten uns die ganze aufgestaute Überraschung über diese so unverhoffte Nacht aus den Köpfen, bis uns die Tränen kamen und die sonntagmittäglichen Passagiere uns komplett schief anschauten.