HomoLepus Teil 16+17
Kapitel 16
In meiner Wohnung angekommen setzte ich mich als Erstes an den Küchentisch und dachte über alles, nach was ich erlebt hatte. Eigentlich hatte ich mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich gehörte Sandra nicht und konnte machen, was ich wollte. Auf der anderen Seite gab sie mir das Geld und war somit in einer Position, die nicht zu verachten war. Hatte sie sich damit auch das Recht über mich erkauft, war ich ihr Eigentum? Sicher war ich das nicht, aber von ihr abhängig, zumindest wenn ich weiterhin sorgenfrei leben wollte. Es lag also an mir, ob ich weiterhin in den Genuss dieses Lebens kommen wollte, vorausgesetzt sie wollte mich jetzt überhaupt noch haben. Immerhin hatte sie mich des Hauses verwiesen und es war ihr gutes Recht es dabei zu belassen. Zum Glück hatte ich einiges von dem Geld zurückgelegt und konnte einige Zeit damit überbrücken.
Anna schien nicht in der Wohnung zu sein, zumindest hörte ich sie nicht. Wahrscheinlich war sie gerade dabei diverse Pizzen auszufahren. Ein Job, der etwas für sich hatte, denn sie bekam sicher dort etwas zu essen, wenn sie wollte. Obwohl jeden Tag Pizza auch nicht gerade das war, was ich mir unter einem vollwertigen Essen verstand. Man konnte aber überleben.
Es war schon komisch, wie sie in mein Leben gekommen war. Sie war einfach da und ich wusste eigentlich nicht viel von ihr. Sicher, sie hatte sich über einiges ausgelassen, aber wer sie wirklich war, was sie tat, wenn sie alleine unterwegs war, davon hatte ich keine Ahnung. Von sich aus erzählte sie auch nichts darüber. Sie kam und ging, wie es ihr gefiel. Ein vollkommen freies Leben und das unter meinem Dach. Seltsamerweise fühlte ich mich immer mehr zu ihr hingezogen, obwohl ich es mir nicht erklären konnte. Sie entsprach nicht meinem bevorzugten Typ, war anders als alle Frauen, die ich bis jetzt gehabt hatte. Gut, so viele Freundinnen hatte ich bis jetzt nicht gehabt, um es genauer zu sagen, eher wenige. Allerdings war für mich eine Freundin erst dann eine Freundin, wenn ich mehr als drei Monate mit ihnen zusammen war. Von daher war es eine Frage der Definition, was eine Freundin war.
Aber selbst wenn ich die mit einrechnete, mit denen ich kürzer zusammen gewesen war, brauchte ich keine zwei Hände zum Nachzählen. Ich war auf dem Markt für Singles keine große Nummer. Eher zurückhaltend, vielleicht schon schüchtern. Brachte es nicht übers Herz eine der Damen anzusprechen. Wenn ich dann doch mit einer zusammenkam, dann war es eher reiner Zufall. Es hatte dann einfach sein sollen. So gesehen war die Zeit bei oder mit Sandra etwas Besonderes. Ich lernte mehr kennen, als ich zuvor jemals erlebt hatte. Darum war auch alles so interessant und ich wollte es in meinem Innersten nicht verlieren. Dabei hatte ich einen großen Vorteil. Ich war ein Hase und viele gab es davon nicht. Sandra würde lange suchen müssen, bis sie so etwas wie mich noch einmal fand. Das war der einzige Punkt, der mich zumindest daran glaube ließ, dass nicht alles verloren war. Sollte es so sein, musste der erste Impuls von ihr ausgehen. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit ihr in Verbindung treten konnte. Hatte ich doch weder Adresse noch Telefonnummer.
Spät am Abend kam Anna nach Hause. Sie wunderte sich ein wenig darüber, dass ich da war. Hatte ich ihr doch gesagt, dass es dauern könnte. Doch sie nahm es so hin, wie es war. Als sie in die Küche kam, in der ich immer noch saß, lächelte sie mich an und machte sich wie jeden Abend ein Brot.
Ich brauchte sie gar nicht fragen, wo sie gewesen war, denn ich konnte es jetzt auch riechen. Immer wenn sie vom Pizzakurierdienst zurückkam, roch sie so lecker nach dem, was sie ausgefahren hatte. Ein Gemisch aus Salami, Schinken und Käse, dazu im Hintergrund etwas von Thunfisch und Ananas.
Dann setzte Anna sich zu mir an den Tisch und biss von ihrem Brot ab. Dazu hatte sie sich eine dampfende Tasse Cappuccino gemacht, die jetzt ebenfalls auf dem Tisch stand. Während sie jetzt Happen für Happen kaute und dabei schluck für schluck die Tasse leerte, sah sie mir schweigend ins Gesicht.
Zu gerne hätte ich in diesem Moment gewusst, was in ihrem kleinen Köpfchen vorging. Ihr Äußeres verriet es nicht, dazu war ihr Gesichtsausdruck zu gleichmäßig. Sie runzelte nur einmal die Stirn, als sie sah, wie ich meine Tasse anhob, um mir den Strohhalm in den Mund zu schieben. Sie hatte gesehen, dass meine Hand aus dem Fell schaute, was zuvor nicht der Fall gewesen war. Doch ihre Aufmerksamkeit ließ schnell nach. Dafür widmete sie sich wieder dem Essen und vertilgte es mit einer augenscheinlichen Zufriedenheit.
Zum Schluss trank sie den Rest des Cappuccino in kleinen Schlucken, bis die Tasse bis auf den letzten Rest geleert war. Daraufhin brachte sie Tasse und Brotbrett zur Spülmaschine, räumte beides hinein und kam zum Tisch zurück. Kaum saß sie wieder, stützte sie ihren Kopf auf ihre Hände auf, deren Ellbogen auf dem Tisch auflagen. Jetzt schaute sie mich mit ihren großen, runden Kulleraugen von unten her an und mir wurde ganz warm ums Herz. So konnte wohl nur sie schauen, diesem Dackelblick konnte man nicht widerstehen und ich wäre am liebsten aufgestanden, um sie zu streicheln. Aber ich ließ es bleiben. Wieder versuchte ich zu ergründen, was in ihrem Köpfchen vor sich ging, aber auch jetzt kam mir keine Erleuchtung. Ihre Gedanken waren zu sehr verborgen, traten nicht an die Oberfläche.
Wohl zehn Minuten sahen wir uns so an, dann stand ich auf und ging ins Wohnzimmer. Hier machte ich den Fernseher an und sah mir eine einigermaßen interessante Sendung an. Anna kam wenige Minuten später hinterher. Sie setzte sich zu mir mit auf das Sofa und schaute ebenfalls auf die Mattscheibe. Doch schon wenig später gähnte sie mehr als offensichtlich und man hätte ihr bei dementsprechendem Licht bis auf die Mandeln schauen können.
Daraufhin machte sie es sich gemütlich. Sie hob ihre Beine mit auf das Sofa, streckte sich ein wenig weiter auf dem Sofa aus und legte sich dann so hin, dass ihr Kopf auf meinem Schoß lag.
Sofort spürte ich die Wärme und das Gewicht ihres Kopfes, konnte und wollte aber nichts dagegen tun. Ich ließ es einfach geschehen und empfand es als sehr angenehm, besonders als sie sich noch ein wenig räkelte und sich damit noch mehr in mein Fell eingrub. Es schien ihr sehr zu gefallen und nutzte es dementsprechend aus.
Dann konnte ich einfach nicht mehr anders. Meine eine Hand fand ihren Kopf, ihre Haare und wühlte sich langsam hinein um ihre Kopfhaut zu streicheln und massieren. Dabei entstiegen Annas Mund Laute des Wohlseins und ich fühlte mich in meinem Tun bestätigt. Gleichzeitig auch dazu ermutigt, weitere Forschungen an ihr auszuführen. Ich variierte immer wieder die Streicheleinheiten, führe sie mal am Hinterkopf, mal auf der Stirnseite aus. Fand dabei Stellen, die ihr mehr oder weniger zusagten. Einige Stellen schienen jedenfalls besonders geeignet zu sein, sie dort zu verwöhnen. Sie mochte es besonders hinter den Ohren und an zwei Stellen rechts und links am Hinterkopf. Das hieß nicht, dass sie es sonst nirgends mochte. Ganz im Gegenteil. Es gab keinen Quadratzentimeter, der nicht nach meinen Streicheleinheiten lechzte.
Ich konzentrierte mich schnell mehr auf Anna als auf die Sendung. Selbst wenn Werbung kam, begann ich nicht wie ein Wilder von einem Sender zum anderen zu schalten. Etwas was ich normalerweise immer machte, das brachte andere Menschen manchmal zur Raserei. Nicht so Anna. Selbst wenn ich es sonst machte, interessierte es sie nicht weiter. Schon gar nicht jetzt. Sie nahm meine Berührungen entgegen und genoss sie mehr und mehr.
Sicher eine Stunde oder mehr lag sie mit ihrem Kopf auf meinen Beinen und regte sich nicht einmal. Eingeschlafen war sie aber auch nicht, das hätte ich gehört, denn dann atmete sie anders. Tiefer und ruhiger als sonst. Zu oft hatte ich es in den Nächten gehört, um es jetzt nicht zu erkennen.
Also streichelte ich sie die ganze Zeit weiter, während das Fernsehprogramm an mir vorbei lief. War es für Anna schön gekrault und gestreichelt zu werden, erfreute ich mich an den feinen Haaren, die ich jetzt zwischen den Fingern fühlen konnte. Mit den Pfoten wäre dies nicht möglich gewesen. Also ließ ich meine Finger immer wieder durch das seidige Haar gleiten und nahm es in meine Gefühlswelt auf.
Irgendwann fing Anna wieder damit an, sich ein wenig zu rekeln. Dabei rutschte ihr Kopf vollends in meinen Schoß und drückt sich gleichzeitig gegen meinen Bauch. Was ich nicht dabei bedacht hatte, war mein kleiner Freund, der sich ebenfalls dort befand. Er lag jetzt unter ihrem Kopf und fühlte ebenfalls das Gewicht ihres Schädels. Dabei wurde er leicht zusammengedrückt, was er damit beantwortete, dass er sich dagegen stemmte. Er füllte sich langsam mit Blut und wuchs stetig in Umfang und Länge.
Es war mir fast peinlich, denn Anna musste es eigentlich unter ihrem Kopf fühlen. Zu sehr drängte er zwischen meinen Unterleib und ihren Kopf. Aber es machte ihr anscheinend nichts aus. Im Gegenteil. Sie war es, die sich mehr dagegen drückte, als es nötig tat. Dabei wackelte sie ab und zu mit ihrem Kopf ein wenig Hin und Her. Nicht viel, kaum zu sehen aber sehr gut zu spüren. Dies war nicht dazu gemacht, damit er sich wieder in die Ausgangsposition brachte. Er blieb stattdessen in einem Stadium. Ein Stadium des Abwartens. Noch nicht steif, aber in der Lage es sofort zu werden, wenn es für ihn nötig erschien. Wieder einmal hatte er sich meinem direkten Willen entzogen. Machte, was er wollte und das nervte ein wenig. Sorgte er doch des Öfteren für peinliche Situationen.
Dies fing schon in der Schule an. Kaum wurde man langsam zum Mann, schon reichte ein Luftzug und man konnte nicht mehr aufstehen. Wenn man in diesem Moment an die Tafel gerufen wurde, war einem der Spott der anderen sicher. Entweder man lief gebückt, dann wussten es alle, oder man lief gerade und alle sahen es. Eine wirklich gute Alternative gab es schon damals nicht. Wie oft brachte er einen dann immer wieder in Verlegenheit. Wie oft war eine oder mehr Stationen im Bus weitergefahren, weil sich vor mir eine Frau gebückt hatte oder im Sommer ihre Figur zu gut zu erkenne, war. Wie oft war ich länger im kalten Wasser eines Sees geblieben, weil ich ein paar mehr als gut gebaute Badenixen gesehen hatte. Immer wieder das Gleiche. Und was sagte mein Gehirn dazu? Gar nichts. Ließ es einfach geschehen, da half mir mein Willen auch nicht weiter. In dem Moment an etwas anders zu denken brachte nichts, jedenfalls nicht sofort oder es war sowieso schon zu spät.
Diese und ähnliche rückwirkende Gedanken schossen mir durch den Kopf, aber auch diesmal brachte es nichts. Es war, wie es war. Ließ sich nicht ändern. Aber zum Glück machte es Anna nichts aus. Sie zeigte es zumindest nicht.
Spät, sehr spät am Abend erhob sich Anna wieder und ging ins Schlafzimmer. Ich hörte sie noch einen Moment dort herumrumoren, dann herrschte Ruhe. Das war auch so eine Art an ihr, die ich verwirrend fand. Von einem Augenblick auf den anderen kam ihr etwas in den Sinn und sie führte es aus. Dabei konnte man noch Sekunden zuvor nichts davon ahnen und so kam es mir vor, als wenn in ihr ein Bogen gespannt bereitlag. Irgendwann oder irgendwas ließ diesen Bogen dann abfeuern und sie setzte dies unvermittelt um. Vielleicht war gerade dies eine ihrer Eigenschaften, die ich an ihr mochte. Hieß es nicht, dass Gegensätze sich anzogen. So gesehen mussten wir geradezu aneinander kleben, denn Spontanität war eine Eigenschaft, die bei mir so gut wie gar nicht zu finden war. Bei mir musste alles im Voraus geplant werden.
Ich kannte ein Pärchen, denen es durchaus mitten in der Nacht einfallen konnte, ein Zimmer komplett umzustellen. Sie hatten sogar einmal damit angefangen ihr Wohnzimmer zu renovieren und das um zwei Uhr morgens. Die beiden hatten einfach geholt, was sie hatten, das Zimmer ausgeräumt und mit den Farben gestrichen, die sie noch im Keller gefunden hatten. Gut, nachdem sie dann doch schlafen gegangen waren und es sich am Morgen ansahen hatten, waren sie von der Farbzusammenstellung bei Tageslicht nicht mehr so überzeugt. Aber sie hatten es getan. Ich war da vollkommen anders. Wenn ich etwas nicht bis ins Kleinste geplant und besorgt hatte, dann fing ich erst gar nicht damit an. Ich hasste es, wenn ich noch einmal los musste, um etwas zu besorgen, was noch fehlte.
Ob Anna nun mehr zu meiner Gruppe oder der des Pärchens gehörte, wusste ich nicht. Aber sie schien zu der Art des Pärchens zu tendieren. Also der absolute Gegensatz zu mir.
Mit diesen Gedanken schlich ich ins Schlafzimmer, wo mich schon ihr ruhiger Atem empfing. Diesmal konnte ich mich gleich auf dem Bett ausstrecken und schlief nur mit Schwierigkeiten ein. In der Stille der Nacht verfolgten mich immer wieder die Gedanken an Sandra. Sie fraßen sich in meinem Kopf fest und ließ mich nicht richtig schlafen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich dementsprechend wie gerädert. Hätte ich man mich ohne Kostüm gesehen, hätte ich sicher tief liegende, schwarz umrandete Augen gehabt, die nicht aufbleiben wollten.
Trotzdem quälte ich mich aus den Federn und begab mich in die Küche. Hier hatte Anna wie üblich eine Kanne Kaffee für mich hinterlassen. Da es aber später war, als ich gedacht hatte, war sie inzwischen doch eher lau und schmeckte etwas bitter. Da ich kaputt war, schüttete ich den Kaffee in den Abfluss, nahm stattdessen etwas Cappuccinopulver und goss heißes Wasser darüber.
Dieses Gebräu schmeckte auch nicht schlecht, hatte aber eine negative Auswirkung auf mich. Oder besser gesagt hatte es keine Wirkung. Das Koffein fehlte und von daher machte es mich nicht munter. Im Gegenteil. Das heiße Getränk schmeckte fast gemütlich und ich beschloss, schon ein paar Minuten später, mich noch einmal hinzulegen. Ich hatte sowieso nichts vor und von daher war es sicher keine schlechte Idee. Gesagt, getan. Ich schlich mit hängendem Kopf zurück ins Schlafzimmer und legte mich wieder hin.
Es war zum verrückt werden. Jetzt hätte ich friedlich einschlummern können, aber es ging nicht mehr. Ich lag mit offenen Augen im Halbdunkel und fand keine Ruhe. Also wieder aufstehen und ins Wohnzimmer. Hier ging ich zur Stereoanlage, suchte mir eine Platte aus, so eine richtige aus Vinyl, die ich schon ewig nicht mehr gehört hatte. Dann legte ich sie auf und wankte zum Sofa. Hier gemütlich eingekuschelt brauchte ich nur wenige Minuten und der Sandmann brachte mir doch noch die ersehnte Ruhe.
Anna hatte am Abend frei. Dafür würde sie am Wochenende arbeiten müssen. Also hatten wir viel Zeit zum Lernen.
Ich genoss die Zeit immer mehr, während wir in der Küche über unsere Bücher gebeugt saßen und unsere Gehirne mit Material versorgten. Die dabei entstehende Ruhe, die nur durch gelegentliches Rascheln von Papier unterbrochen wurde, rief eine eigenartige Stimmung hervor. Die Welt um uns herum war uns egal, wir waren eins mit unseren Gedanken, lernten immer wieder etwas Neues und vergaßen darüber die Zeit. Zeit war hier eine undefinierte Größe, schien überhaupt nicht mehr real zu sein, floss dahin wie ein zäher Strom. Nur wenn man genau hinhörte, war sie vorhanden, denn die Digitaluhr an der Wand, machte ab und zu einige tickende Geräusche.
Gelegentlich schaute ich auf. Sah mir Anna an, wie sie auf die Buchstaben starrte, die sich unter ihr befanden. Sie entführten sie in eine andere Welt, zeigen ihr mehr, als sie schon kannte. Dabei sah es ab und zu niedlich aus, wenn sich die Haut um ihre Nase kräuselte. Das geschah immer dann, wenn sie etwas nicht gleich verstand, sozusagen ein körperlicher Ausgleich für die schwere Arbeit, die ihr Gehirn damit hatte. Es musste so viel schwere Kost verarbeiten, stieß aber immer wieder auf eine Nuss, die geknackt werden musste. Ihr Gesicht glättete sich dann sofort wieder, wenn sie der Lösung ihres Problems näher kam.
Manchmal konnte ich ihr dabei minutenlang zusehen, war von dem Anblick so fasziniert, dass ich vollkommen vergaß, warum ich dort saß. Dann hielt ich zwar jenes Buch noch in den Händen, welches ich gerade studierte, nahm es aber gar nicht mehr wahr. Erst Minuten später drängte sich dann der eigentliche Grund in den Vordergrund, zu welchem ich dort saß. Mir wurde auf einmal die Welt wieder bewusst und setzte das fort, was ich begonnen hatte.
So zog sich der Abend dahin. Irgendwann taten mir die Augen weh, denn aus dem halbdunkel des Kopfes auf die Zeilen zu starren war auf die Dauer sehr anstrengend. Also packte ich meine Sachen ein und versuchte dabei Anna nicht zu sehr zu stören. Sie merkte sicher, dass ich mich davon machte, ließ sich aber nicht davon abhalten weiterzumachen.
Ich ging wie fast immer zum Abschluss des Abends noch einmal ins Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein und sah mir irgendeine belanglose Sache an. Entweder kam Anna dann später noch einmal zu mir oder sie ging gleich ins Schlafzimmer.
Eine Stunde später hatte ich die richtige Bettschwere erreicht und ging ins Bett. Ich hatte Anna noch gar nicht gehört, daher wunderte ich mich nicht, als ich sie nicht im Bett liegen sah. Also lege ich mich hin, bettet mich auf meine Seite und war fast eingeschlafen, als die Tür vorsichtig aufgemacht wurde. Anna kam auf Zehenspitzen in den Raum und stand wenig später neben dem Bett. Schnell war sie ausgezogen und schlüpfte unter die Decke. Was sie allerdings trug, konnte ich nicht sehen, der Kopf verhinderte es. Dabei lag ich auf dem Rücken und hatte meine Hände auf meinem Bauch liegen und die Finger ineinandergeschoben.
Anna rückte näher heran, rutschte so weit, dass sich wenig später ihre Wärme spürte. Dann fühlte ich ihre eine Hand an meinem Arm. Sie zog diesen vorsichtig von dem anderen Weg auf ihre Seite. Erst als er fast gerade von mir weg stand, legte sie ihn ab. Kaum lag dieser ausgestreckt auf ihrem Kopfkissen, lag ihr Kopf auf meinem Oberarm, kam sogar noch höher und kuschelte sich in die Armbeuge. Daraufhin nahm sie den unter ihr herausragenden Teil meines Arms und legte ihn um sich, sodass meine Hand auf ihrem Brustkasten zum Liegen kam.
Sie hatte sich mit meinem Arm umschlungen und wühlte noch ein wenig Hin und Her, bis sie die für sie beste und bequemste Position gefunden hatte. Dann atmete sie noch zweimal tief ein und aus, blieb dann aber vollkommen Regungs- und lautlos liegen.
Doch schon wenige Minuten später war es ihr anscheinend nicht mehr genug. Sie hob ihre Decke an und schob meinen Arm der auf der Bettdecke gelegen hatte darunter. Dann zögerte sie noch einen Moment, legte dann aber die Hand auf eine ihrer Brüste.
Fast wäre ich zusammengezuckt. Meine Handfläche verriet mir sofort, dass dort kein Stoff zwischen unserer Haut war. Ihr fester Hügel lag vollkommen nackt in meiner Hand, die diesen vollkommen aufnehmen konnte. Sie schmiegte sich an meinen Handteller und die Finger die geradezu wild darauf waren das Terrain zu erkunden. Doch ich ließ es nicht zu, schwelgte in dem Gefühl, welches sie mir freiwillig gab.
Wenig später hörte ich dann ihr regelmäßiges Atmen. Sie war eingeschlafen und ich lag wach da, mit diesem herrlichen Stück Anna in der Hand. Ich konnte dem Drängen weiterhin standhalten. Bewegte mich nicht im Geringsten und schon gar nicht meine Hand. Ich wollte ihr Vertrauen nicht missbrauchen, welches sie in mich gesetzt hatte. Das spürte ich genau und schlief lächelnd und zufrieden ein.
Die nächsten Tage liefen eigentlich immer gleich ab. Anna lernte, wenn sie Zeit dazu hatte, ich tat das Gleiche oder half ihr dabei. Mal früher, mal später ging ich ins Wohnzimmer und sah mir einen Film an. Wenn ich dann müde war, ging ich ins Bett. Seltsamerweise war Anna nie vor mir dort. Selbst wenn ich noch lange vor dem Fernseher saß, ging sie nicht als Erste. Sie schien darauf zu warten, dass ich es tat, kam dann aber immer eine halbe Stunde später nach. Ich lag dann schon auf dem Bett und machte zumindest den Anschein, als wenn ich schlief. Das täuschte aber gewaltig. Nach der einen Nacht war ich jedes Mal mehr als wach, wenn sie erschien. Konnte es gar nicht abwarten.
Wenn sie dann ins Bett kam, begann mein Herz stärker zu trommeln. Begann doch etwas, was ich am Ende des Tages mehr als zu schätzen wusste. Zumeist hatte ich meinen Arm schon so hingelegt, dass Anna hineinschlüpfen konnte, ohne sich dabei lange aufhalten zu müssen. Kaum war sie also im Bett, schon lag sie in meinem Arm. Die Bewegung, mit der sie meine Hand auf ihre Brust legte, war schon fast eingespielt und selbstverständlich geworden. Doch in dieser Nacht war es anders.
Hatte sie dann immer ruhig gelegen, wenn das Ritual vorbei war, so war es diesmal anders. Sie legte ihre Hand auf meine und schob diese hin und her. Der Effekt war, dass meine Hand sich auf der darunter befindlicher Brust bewegte. Bewegte sich hin und her, blieb aber auf derselben Stelle liegen, rieb also nicht darauf entlang. Trotzdem spürte ich sofort, wie die kleine Knospe, die sich direkt unter meiner Handfläche befand zu versteifen. Wie eine kleine Murmel wurde sie härter und begann unter meiner empfindlichen Haut zu rollen.
Sonst veränderte sich nichts bei Anna. Nur diese körperliche Reaktion war zu spüren. Als sie dann ihre Hand von meiner nahm, hörte ich nicht damit auf. Ich schob die Hand weiterhin vor und zurück, beschrieb einige Kreise und drückte sie dann hin und her.
Auch wenn Anna jetzt wusste, dass ich nicht schlief, störte es sie nicht. Im Gegenteil. Sie legte sich genau so hin, wie ich es am leichtesten hatte. Daraufhin machte sie noch einen tiefen Atemzug, blieb dann aber regungslos liegen. Nur noch ihre harte Brustwarze verriet, wie gut es ihr tat.
Am nächsten Tag war ich dann mehr als überrascht. Hatte ich mir doch schon Sorgen um meine weitere Zukunft gemacht, so änderte es ich sofort, als ich einen bekannten Briefumschlag in der Hand hielt. Zuerst war ich mir nicht sicher gewesen, denn es hätte ja auch eine Art Abschiedsbrief sein können, aber dem war nicht so. Er besagte nur, dass ich mich am Wochenende wieder bereithalten sollte. Da Anna am Wochenende Pizza ausfuhr, passte es mit sehr gut. Wir würden sowieso nicht viel voneinander haben.
Am Freitagabend legte ich, kurz bevor ich ging, Anna noch einen Zettel auf den Küchentisch auf dem stand, was sie für mich tun konnte. Ein paar Besorgungen mussten noch getätigt und Vorräte aufgefüllt werden. Dann verließ ich mit meiner Tasche die Wohnung und wurde wenig später abgeholt.
Kapitel 17
Doch wir fuhren nicht zum Gutshof, sondern einmal mehr zum Studio. Als ich das sah, war ich schon gespannt darauf, ob ich die Häsin wiedersehen würde. Ich hätte mich darüber gefreut, aber sie war nicht im Vorraum noch im Studio. Sandra war gerade dabei, die Kulisse zu ändern. Als sie mich sah, deutete sie mir an, mich hinzusetzten und zu warten, was ich dann auch tat.
Sandra sah aus wie fast immer. Auch wenn ich wusste, wie wandelbar sie war, mochte ich ihr Outfit immer noch am liebsten, wenn es das damenhafte in ihr weckte. So wie an dem Tag.
Wieder einmal hatte sie eine etwas streng wirkende Kombination an. Blaser, darunter Bluse, halblanger Rock und Pumps. Dazu das Haar hochgesteckt und nur dezent geschminkt.
Auf dem Boden war diesmal tiefdunkler Kunstrasen ausgelegt worden und der Hintergrund zeigte einen Berg. Alles in allem sah es aus wie eine Alm. Dazu hatte man einige langstielige Blumen in den Rasen gesteckt, auf denen ab und zu Insekten saßen. Wenn man es so betrachtete, musste es in etwa dem Maßstab entsprechen, in dem ein Hase wie ich fast natürlich wirken würde. Man hatte sich wirklich Mühe gegeben. Dabei konnte ich mir nicht vorstellen, dass Sandra das alles gemacht hatte. Aber vielleicht täuschte ich mich da auch.
Es dauerte noch eine halbe Stunde und einige Korrekturen von Sandra, bis sie damit zufrieden war. Sie sah es sich noch aus verschiedenen Winkeln an und nickte dann zur Bestätigung.
Das Einzige war ihr dann noch nicht gefiel, war mein Aussehen. Der Brief hatte aber auch nichts dazu erwähnt. Also ging ich einen anschließenden Raum und zog mich um. Das rosa war nicht gefragt, also nahm ich die andere Variante und stand schon wenig später wieder im Studio. Sandra begutachtete mich von allen Seiten, konnte aber nichts finden, was ihr missfiel.
Wenig später war ich ein Teil der Alm und Sandra schoss ein Foto nach dem anderen. Es wurde wieder einmal anstrengend, denn die starken Lampen brachten weitere Wärme und setzten mir zu. Das Fell war bei solchen Temperaturen einfach nicht dafür geeignet, sich körperlich anzustrengen. Ich musste also bald etwas finden, wenn es Sommer wurde. Das würde dann kaum noch zum Aushalten sein.
Zum Glück machten wir ab und zu eine Pause und Sandra hatte einige kalte Drinks bereitgestellt. Ich nahm immer wieder einen Schluck von dem kühlenden Nass, was aber den Effekt hatte, dass ich noch mehr schwitzte.
Dann bekam ich eine längere Pause und Sandra verschwand aus dem Studio. Ich konnte Mal richtig verschnaufen, denn dort, wo ich saß, kam keiner der Scheinwerfer hin. Das bedeute mehr Abkühlung, als sich eisgekühlte Drinks einzuschütten.
Sandra kam zwanzig Minuten später wieder, hatte sich aber vollkommen verändert. Sie trug ihre Haare offen, war stärker geschminkt und vor allem hatte sie keine Kombination mehr an, sondern trug so etwas wie einen Bademantel.
Daraufhin ging sie zu einer Kamera und nahm eine kleine Fernsteuerung in die Hand. Dann ging sie geradewegs in die Kulisse und drehte sich zu mir um. Während sie mich mit einem vielsagenden Grinsen ansah, ließ sie den Bademantel von den Schultern gleiten. Langsam sackte er zu Boden und ließ eine Menge unbedeckter Haut sehen. Ich hielt den Atem an.
Sie trug einen Bikini darunter, der eigentlich keiner mehr war. Es war wirklich nur so viel Stoff verwendet worden, sie es eben sein musste. Ihre großen Brüste bedeckte nur ganz vorne zwei dreieckige Stückchen Gewebe, die von sehr dünnen Trägern am Ort gehalten wurden. Ebenso war das Höschen nicht mehr als ein Fähnchen, welches mehr zeigte als verbarg. Dazu kam, dass ich den Eindruck gewann, dass der Stoff leicht durchsichtig war. Er verbarg nicht wirklich, was sich darunter verbarg. Dies konnte ich besonders gut sehen, als Sandra sich ein wenig drehte. Jetzt kam das Licht aus einem anderen Winkel und ihre großen, dunklen Brustwarzen hoben sich deutlich unter dem Gewebe ab.
Sandra drehte sich ein zweimal um die eigene Achse, so konnte ich ihren fantastischen Körper betrachten und mein Blick fuhr auf ihren Kurven Achterbahn. Ich scannte mit meinem Blick ihren Leib und war schnell der Ansicht, dass es so etwas in der Art kein zweites Mal gab. Es passte alles perfekt zusammen, die Proportionen waren vollkommen stimmig. Und so schwelgten meine Augen in Wohltat.
Doch Sandra hatte sich nicht nur in die Kulisse gestellt, um mir eine Show zu bieten. Sie verlangte nach mehr, denn jetzt begann die zweite Runde. Sie wollte mehr Fotos von mir, allerdings mit ihr zusammen. Zuerst hockte oder saß ich nur neben ihr. Doch das änderte sich mit der Zeit.
Sie machte ein Foto, wie sie vor mir auf allen Vieren kniete und ihre Nase gegen meine drückte. Ein anders zeigte uns, wie sie hinter mir stand und sie ihre Hände auf meinen Hintern drückte. Wieder ein anders wurde geschossen, als sie vor mir stand und mir über den Kopf streichelte. Dabei war ihr Körper nur oberhalb der Beine abgeknickt. Beine und Rücken waren vollkommen gerade.
Mehrere ähnliche Fotos folgten. Dann ging sie zur Kamera und legte eine neue Speicherkarte ein, wobei sie es sich nicht nehmen ließ, ihren Körper aufreizend zu bewegen. Sie wusste genau, dass ich sie dabei betrachtete, und präsentierte sich dementsprechend.
Als der neue Speicher eingelegt war, kam sie genauso auf mich zu, wie sie gegangen war und mir wurde noch wärmer unter meinem Fell. Die Wärme kam jetzt aber nicht nur von den Lampen, sondern auch direkt aus mir selber. Immerhin war da vor mir etwas, was ich für mehr als begehrenswert empfand. Sozusagen ein Traum, der sich mir jetzt offenbarte.
Doch dieser Traum war vollkommen real und wollte weiterarbeiten. Das wiederum wurde jetzt zu einer Quälerei für mich. Sandras Fotos wurden immer erregender für mich. Anders kann ich es einfach nicht mehr ausdrücken.
Ich hockte auf der Wiese und sie stand mit gegrätschten Beinen über mir. Dann stand ich auf allen vieren und sie saß auf meinem Rücken. Dabei spürte ich die noch stärkere Hitze, die von ihrem Schoß ausging. Doch sie blieb nicht so. Sie beugte sich vor und lag jetzt mit ihrem Bauch auf meinem Rücken. Dabei umfasste sie meinen Bauch und klammerte sich daran fest, dann musste ich ein wenig Hin und Her kriechen, um auch Fotos aus anderen Winkeln machen zu können.
Irgendwann stieg sie von mir ab und warf mich einfach um, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Kaum lag ich auf der Seite, schon drehte sie mich vollkommen auf den Rücken. Sofort stieg sie über mich und stand wieder so über mir, dass ihre Schuhe an meiner Seite anlagen. Zuerst nur an den Beinen, dann kam sie aber immer weiter vor. Schon waren ihre Hacken neben meinem Bauch.
Jetzt beugte sie sich herunter und nahm meine Arme auf. Dann legte sie meine Hände an ihre Waden und ließ sie mit meinen Fingern greifen. Welch ein Gefühl. Das erste Mal berührte ich wirklich ihre Haut. Sie kam mir so samtig und glatt vor, wie ich es selten gefühlt hatte. Dazu waren ihre Muskeln und Sehnen darunter gespannt, denn die Pumps, die sie trug, waren nicht von der flachen Sorte. Sie verlagerten die Waden weiter nach oben und strafften sie zugleich.
Doch auch so bleib sie nicht. Sie trat noch einen Schritt weiter vor, bis ihre Füße neben meinen Schultern standen. Zum Schluss sollte ich loslassen und ihre Schuhe drückten sich wenig später gegen meinen Kopf. Jetzt hatte ich den absoluten Blick, wenn ich nach oben schaute. War doch kein Meter über mir ihre Weiblichkeit, die sich mehr als deutlich abzeichnete. Die beiden weichen Kissen drückten sich von innen gegen den Stoff und wölbten diesen nach außen. Dazwischen war ein dunkler Fleck entstanden, der sich langsam vergrößerte.
Doch leider wurde mir das Bild schneller genommen, als ich es wollte. Das Foto war im Kasten und Sandra wollte noch mehr davon. Sie ging wieder einen Schritt zurück und kam weiter herunter.
Schon hockte sie über mir, berührte mich aber nicht. Ihr gehockter Körper hing nur über mir, um eine weitere Aufnahme zu machen. Doch auch in dieser Stellung blieb sie nur kurz. Schon erhob sie sich wieder ein wenig und trat einen Schritt vor.
Ich hielt den Atem an, denn jetzt war ihr Unterleib wieder direkt über meinem Kopf und kam weiter herunter als zuvor. Schon trennten uns nur noch ein paar Zentimeter und ich sah den inzwischen größer gewordenen Fleck genau auf mich zukommen. Noch immer konnte ich keinen weiteren Atemzug machen, besonders als sie sich jetzt mit meinem Kopf verband. Ihr Zentrum legte sich zuerst an meine Mundöffnung, drückte dich dann sogar ein wenig hinein.
Ich musste ausatmen, sog aber sofort die Luft wieder ein um ihren Duft aufnehmen zu können. Hatte ich zuerst angenommen Sandra nicht riechen zu können, wurde ich eines Besseren belehrt. Ein ganz feiner, weiblicher Duft strich über meine Geruchsnerven und brachte sie dazu, elektrische Impulse in mein Gehirn zu senden. Diese wurden dann übersetzt und heraus kam die Information, dass dort etwas war, was ich unbedingt haben wollte. Etwas war zu mir passen würde.
Doch so schnell es begonnen hatte, so schnell wer es auch leider wieder vorbei. Sandra erhob sich wieder und machte noch einige weniger erregende Aufnahmen. Bis sie es noch einmal auf die Spitze trieb. Sie veranlasste mich wieder auf die Knie zu kommen und legte sich dann selber vor mich.
Daraufhin griff sie nach meinem Kopf und zog ihn zwischen ihre Beine, die sich sofort darum schlossen. Weit schob sie mich herunter, so weit, dass zuerst meine Nasenspitze den Stoff berührte, dann drückte sie wieder meinen Mund darauf.
Der Duft war intensiver geworden. Er schien mehr Nuancen zu haben und roch noch mehr nach Frau. Doch auch wie schon zuvor dauerte es mir nicht lange genug, als sie mich weiter hochzog. Schon war mein Kopf zwischen ihren Brüsten. Zum Schluss war ich vollkommen über ihr und ich wurde fast wahnsinnig, als sie ihre Beine um meine Hüfte legte und meinen Unterleib auf sich zog. Dabei klemmte mein mehr als steifes Organ zwischen uns. Sie genoss es länger als ich dachte und rieb sich an mir. Nahm meine Erregung mit in ihr Spiel auf. Aber sie wollte es nicht bis zum Letzten auskosten, denn schon eine Minute später drückte sie mich von sich und stand auf.
Sie ließ mich einfach dort, wo ich war, und entnahm der Kamera den Speicher. Dann zog sie sich ihren Bademantel wieder an und verschwand aus dem Studio.
Nun saß ich da mit meiner Erregung und wünschte mir fast den Eimer mit Eiswürfeln her. Doch dann zog ich es vor aus dem Licht der Scheinwerfer zu gehen und setzte mich in den Schatten. Hier blieb ich dann, bis Sandra wiederkam.
Sie sah zufrieden aus, also hatte es mit den Fotos so geklappt, wie sie es sich ausgedacht hatte. Besser war das auch, denn noch einmal wollte ich das nicht machen, denn ich schwamm immer noch im eigenen Saft. Ich musste langsam raus aus dem Fell.
Das konnte ich allerdings erst, als wir später zum Landgut fuhren und ich in meinem Bad war. Eine Dusche wie diese war etwas, was mit Geld nicht aufzuwiegen war. Ich stand minutenlang unter dem mal heißen, mal kalten Strahl und ließ ihn auf meine Haut prasseln.
So erfrischt und gesäubert zog ich mich wieder an und trat aus dem Badezimmer auf den Flur. Hier erschrak ich fürchterlich, als Sandra direkt neben mir auftauchte. Sie lachte, als sie sah, wie ich gewaltig zusammenzuckte. Dann nahm sie mich an die Hand, was in der Art das erste Mal geschah und wir gingen den Flur weiter nach hinten. Hier war ich noch nie gewesen, denn ich kannte nur die vorderen Räume. Die dahinter Liegenden waren mir bis jetzt nicht zugänglich gewesen.
Vor einer der anderen Türen blieben wir stehen und Sandra öffnete sie langsam. In ihm war es vollkommen dunkel, nicht ein Licht war zu erkennen und Sandra hielt plötzlich von hinten ihre Hand vor meinen Sehschlitz. Dann drückte sie mich nach vorne und ich betrat den Raum, während ich hinter uns die Tür zuschlagen hörte. Nach drei Schritten blieben wir stehen und Sandra nahm ihre Hände weg. Das brachte mir allerdings überhaupt nichts, denn seitdem die Tür geschossen war, fiel auch durch diese kein Licht mehr in den Raum. Es war so dunkel, dass ich die Hand nicht vor Augen gesehen hätte. Dazu umgab mich eine solche Stille, dass jedes von mir selber erzeugte Geräusch doppelt laut klang. Das einzige Geräusch, das ich außer meinem eigenen hörte, war Sandras Atem.
Doch dann änderte sich alles. Zuerst meinte ich einen schwachen Lichtschimmer zu erkennen, der langsam heller wurde. Dabei bemerkte ich viele Gestalten, die um uns herum standen, bis ich merkte, dass diese Gestalten alle ich selber waren. Ich drehte meinen Kopf und sah immer wieder mich selber. Zuerst ein beängstigendes Gefühl. Aber dann erkannte ich auch, woraus diese Täuschung bestand.
Der Raum war achteckig ausgelegt und vollkommen verspiegelt. Selbst die Decke und der Boden bestanden aus Spiegeln, die sich gegenseitig die Bilder zuwarfen und einen selber bis ins endlose ablichteten. Zuerst verwirrend, aber mit der Zeit und dem inzwischen helleren Licht einfach grandios. Egal wo man hinsah. Man konnte sich selber aus den verschiedensten Winkeln betrachten und entkam gleichzeitig seinen eigenen Augen nicht.
Zum ersten Mal konnte ich mich jetzt vollkommen betrachten und war schnell der Meinung, dass es keinen rosa Hasen gab, der so gut aussah wie ich. Fein gebürstet das Fell, nicht dick und aufrecht im Stehen. So sah ich mich gerne. Eine Wohltat für meine Augen. War ich bis vor wenigen Monaten noch ein ganz normaler Mensch gewesen, so sah das jetzt ganz anders aus. So wie ich war kein anderer und ich würde alles dafür geben, wenn es so blieb.
Gedankenvoll und selbstverliebt drehte ich mich etwas hin und her und fand es zum Schluss fast schade, dass Sandra mit im Raum war. Immerhin störte sie in dem Moment das vollkommene Bild von mir. Da sie aber hinter mir stand, war es nicht so wichtig.
Leider ging dann das Licht langsam wieder aus und Sandra führte mich aus dem Raum. Warum sie ihn mir überhaupt gezeigt hatte, blieb mir ein Rätsel, nur wäre ich gerne noch ein paar Minuten darin geblieben. Immerhin sah ich einfach nur toll aus. Wenn ich einmal nichts zu tun hatte, dann würde ich noch einmal in den Raum gehen. Ich wollte es noch einmal sehen, wollte mich alleine betrachten können, ohne gestört zu werden. Zumindest nahm ich mir das vor.
Dann gingen Sandra und ich etwas essen. Wir saßen zusammen am fertig gedeckten Tisch und nahmen ein paar Happen zu uns. Dabei sah mich Sandra nachdenklich an. Irgendwas ging in ihrem Köpfchen vor sich, ließ sich aber nicht ergründen, denn sie sprach ja fast nie mit mir.
So manches Mal hatte ich mir inzwischen Gedanken darüber gemacht, was ich eigentlich für sie war. Sie hatte nie das Bedürfnis gehabt zu ergründen, was unter dem Fell war. Es schien sie gar nicht zu interessieren, wollte es vielleicht gar nicht wissen. Es war das Äußere, was sie anzog, der Kern war ihr vollkommen egal. Auf der einen Seite traurig, auf der anderen Seite zumindest für mich auch sehr gut, denn ich war Hase. Mensch war einmal gewesen und ich brauchte all das nicht mehr, was einen Menschen ausmachte.
Alle diese Gedanken sausten durch meinen Kopf und ich kam zu dem Ergebnis, dass alles so gut war, wie es war. Anders wollte ich es gar nicht mehr haben. Vielleicht würde ich so mein Leben verbringen. Warum auch nicht? Was hielt mich davon ab. Sicher gab es einige kleine Schwierigkeiten, aber die konnten gemeistert werden. Das einzige Problem was ich noch hatte war die Tatsache, dass ich Geld brauchte. Sonst war alles so, wie ich es mir besser nicht vorstellen konnte.
Irgendwann während des Essens verschwand das Nachdenkliche aus Sandras Gesicht und wich ihrem normalen aussehen. Sie aß noch ein paar Happen, war dann aber anscheinend gesättigt und schob ihren Teller von sich. Da ich ebenfalls keinen Bissen mehr herunter bekam, tat ich es ihr gleich.
Doch wir standen nicht gleich auf, sondern Sandra blieb noch eine Weile sitzen, bis es an der Tür klingelte. Darauf hatte sie wohl gewartet, denn sie stand sofort auf und ging zum Eingang. Dort angekommen öffnete sie die Eingangstür und herein kamen vier Damen, wobei ich zwei davon schon auf den beiden Feiern gesehen hatte.
Sie begrüßten sich alle fünf sehr herzlich. Küsschen wurden gegeben, Hände geschüttelt und gleichzeitig entledigten die Vier sich ihrer Mäntel. Dann kamen sie schwatzend auf den Tisch zu.
Ganz Gentleman stand ich natürlich auf, um nicht als unhöflich zu gelten. Das wiederum erzeugte ein Lächeln auf ihren Gesichtern, und als sie bei mir waren, sah ich, wie sie mir zunickten. Immerhin hatten sie mich beachtete und ich fühlte mich gleich besser.
Dann standen die Damen beieinander und unterhielten sich eingehend, während jetzt der Fahrer hereinkam und den Tisch abdeckte. Schnell verstaute er das ganze Geschirr und stellte zugleich einige Gläser und Flaschen hin, die er mitgebracht hatte. Dann war er so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Erst jetzt gingen die Damen an den Tisch und setzten sich so hin, dass Sandra an der Stirnseite saß und die anderen sich jeweils zu zweit gegenüber.
Was ich dabei sollte, war mir noch nicht klar, wurde mir durch Sandra aber schnell angezeigt. Sie hielt auf einmal ihr Weinglas hoch und sah mich auffordernd auf. Also machte ich mich ans Werk. Da ich in etwa wusste was, in welches Glas gehörte, war diese Aufgabe relativ leicht zu meistern. Wobei ich mich später fragte, ob das überhaupt so wichtig gewesen wäre, denn niemand achtete wirklich darauf, was im Glas landete. Wenn ich mich vergriff, wurde sicher darüber hinweggesehen. Es kam nicht so sehr darauf an. Worauf es allerdings sehr ankam, war, dass ich meinem Job nachkam. Die Gläser durften nicht wirklich leer werden. Ich sollte Unaufgeforderte wieder einschenken, wenn sich in einem Glas nur noch eine Neige befand. Wenn dann allerdings eine der Damen etwas anderes wollte, dann trank sie das Glas bis zum letzten Rest aus, stellte es auf den Kopf und nahm ein anderes. Eine etwas seltsame Art aber sie hatte etwas für sich.
Mit der Zeit wurden die fünf lauter und ausgelassener, was zweifelsfrei vom Alkoholkonsum beeinflusst war. Sie lachten mehr als zuvor, unterhielten sich vermehrt über etwas anstößige Sachen. Die gelockerten Zungen übertrugen sich allerdings auch auf ihre Gliedmaßen. So kam es immer häufiger vor, dass ich Hände auf mir spürte, wenn ich zwischen ihren stand und nachschenkte.
Zuerst strichen sie nur einmal kurz über ein Bein, gingen dann aber immer mehr dazu über, mir einen Klaps auf den Po zu geben oder ihre Hand gleich darauf zu legen. Bei der Gelegenheit kniffen sie auch schon einmal zu, was mich dazu veranlasste, einmal nach vorne zu rucken. Dann lachten alle, die es mitbekommen hatten. Sogar Sandra war darüber amüsiert, ganz im Gegensatz zu dem, was ich auf der Feier erlebt hatte, als sie die andere Frau angegiftet hatte.
Vielleicht lag es daran, dass Sandra hier alles unter Kontrolle hatte und wenn ich sage alles, dann meine ich mich. Sie sah was ich und die anderen taten, vielleicht lag es daran. Sie wollte die absolute Kontrolle über mich, ich war ihr Eigentum, ihr Spielzeug. Sie bestimmte, wer mit ihrem Spielzeug spielen durfte und wer nicht. Vielleicht war dies das Problem mit der Häsin gewesen. Sie hatte es bemerkt und war darüber so erbost. Es ging ihr gar nicht darum, dass ich etwas mit der Häsin hatte, sie hatten nur etwas dagegen, dass sie nichts davon wusste. Vielleicht tickte sie so. Ich konnte es mir gut vorstellen, es passte ins Bild. Das würde sich bei Gelegenheit sicher herausstellen, davon war ich überzeugt.
Eine Kostprobe davon bekam ich an diesem Abend noch zu spüren. Als der Pegel der Drei schon recht hoch war, winkte Sandra mich heran. Sie deutete mir an, mich auf eine bestimmte Stelle zu stellen und ich tat es. Dann sollte ich mich für sie drehen und diverse andere Dinge tun. Mal krabbelte ich auf dem Boden herum, mal stand ich da und machte geradezu Turnübungen. Als dann diese etwas erniedrigende Vorstellung endlich vorbei war, stand eine der Fünf auf und kam auf mich zu. Sandra hatte nichts dagegen, das konnte ich in ihren Augen gleich erkennen. Sie sah eher interessiert aus und ließ es gewähren.
Die Frau stand einen Moment vor mir und nahm mich dann in den Arm. Drückte sich mit ihrem ganzen Körper gegen mich während Sandra aufstand und in der einen Ecke des Raums eine Stereoanlage anmachte. Jetzt drang leichte und langsame Musik an meine Ohren, zu der wir beide uns zu bewegen begannen. Langsam wiegten wir uns im Takt und begannen uns dabei umeinander zu drehen. Die Frau griff jetzt nach meinen Armen und legte sie um sich. Umklammert drehten wir uns weiter, und da sie kleiner war als ich, legte sie ihren Kopf an meine Brust, während ihre Hände über meinen Rücken wanderten. Sie streichelten mein Fell so lange, bis sie auf meinem Gesäß liegen blieben. So drehten wir uns so lange umeinander, bis das Musikstück aufhörte. Dann löste sie sich von mir und die Stelle wurde sofort von einer der anderen eingenommen, die förmlich aufgesprungen war. Schon bevor die Musik einsetzte, warf sie sich in meine Arme und umklammerte mich so stark, dass ich zuerst fast erschrocken war.
Ihre Hände fanden sofort meine Hinterbacken, legten sich aber nicht nur darauf, sondern drückten sofort stark dagegen, während sie ihren Unterleib vorschob. Fest gegeneinander gepresst fühlte ich sogleich ihren weichen Körper, der sich an mir zu reiben begann. Nicht viel, aber genug um es sehr gut zu fühlen. Und wie immer kam da etwas bei zustande, was ich lieber unterdrückt hätte. Es dauerte nur wenige Sekunden und zwischen uns wuchs etwas schnell zur vollen Größe heran. Das schreckte sie aber nicht ab, im Gegenteil. Sie drückte sich noch stärker an mich heran und rieb ihren Unterleib gegen mich, währen ihre Finger sich in meine Backen wühlten.
Das Lied, was aus den Lautsprechern kam, war recht lang und mir wurde wieder einmal wärmer als mir lieb war. Hatte ich allerdings darauf gehofft, dass damit der Spuk ein Ende nahm, hatte ich mich getäuscht. Sie löste sich nur deswegen von mir, weil die Dritte bereits darauf wartete. Sie war größer und kräftiger als die andere und nahm deren Platz ein. Wenn sie sich auch nicht so fest an mich drücke, konnte sie genau spüren, wie es um mich stand. Aber auch ihr machte es nichts aus und ich war davon überrascht, dass die leichteren Reizungen von ihr fast intensiver auf mich wirkten, als zuvor die kräftigen. Bei ihr waren die Bewegungen weiter ausholend, rieben länger an mir hin und her, auf und ab. Als dann die Vierte zu mir kam, war ich davon überzeugt, dass es eine Art Test war. Sie wollten das Spielzeug von Sandra einmal ausprobieren und würden sich sicher darüber unterhalten, wie gut sie es fanden.
Die vierte Frau war ein Mittelding von den Dreien zuvor. Sie machte allerdings alles mit mehr Raffinesse, variierte mehr und gab mir mehr als die Drei zuvor. Dabei klebten wir nur mit den Unterleibern aufeinander. Ihr Oberkörper stand von mir weg und ihr Kopf war so gehoben, dass sie mir ins Gesicht sehen konnte. Sie hatte wunderschöne blaue Augen und sah mich an, als wenn sie den Schalk im Nacken hätte. Neben den Augen war es ihr Lächeln, was mich faszinierte. Ihr ganzes Gesicht schien nur aus Lächeln zu bestehen und das nicht nur um den Mund. Ihre kleinen Lachfältchen um die Augen und Mundwinkel vervollständigten den Ausdruck von wirklichem Empfinden. Diese Mimik war echt, nicht so gestellt wie bei vielen anderen Menschen. Der Spaß strahlte aus ihrem Gesicht.
Gerne hätte ich noch eine Runde mit ihr gedreht, aber dieser Teil der Show war vorbei. Sie setzte sich wieder hin und ich stand wie bestellt und nicht abgeholt da. Sandra schien noch einen Augenblick zu überlegen, was sie jetzt mit mir machen sollte, aber sie entschied anders und zeigte mir an, dass ich jetzt entlassen war. Also ging ich zur Treppe und langsam nach oben. Dabei konnte ich nicht anders, als besonders deutlich mit meiner Blume zu wackeln. Das wurde mit einem Lachen der fünf quittiert.
Ich wusste nicht, wo ich jetzt hingehen sollte, und entschied mich für das Kissenzimmer. Es war mir immer noch der liebste Raum. Konnte man doch so schön auf dem weichen Untergrund liegen und herrlich vor sich hin schlummern. Als ich dort angekommen war, löschte ich das Licht, ließ aber die Tür offen, damit Sandra sehen konnte, wo ich mich aufhielt.
Dann stapelte ich einige der Kissen so auf, wie ich es am besten fand, drehte mich um und ließ mich einfach rückwärts auf den Berg fallen. Weich schlug ich auf die Unterlage auf und war sofort bequem umfangen. Sofort schloss ich die Augen und war schon bald im Land der Träume angekommen, während ich noch immer die Stimmen der Fünf von unten, an meine Ohren dringen hörte. Sie waren immer noch bester Laune und lachten amüsiert über dies und das.
Wie lange sie dort noch unten waren, kann ich nicht sagen, aber es war noch vollkommen dunkel, als ich aus dem Tiefschlaf aufwachte. Irgendetwas war anders, hatte mich geweckt. Als ich dann soweit war, meine Umgebung wieder wahrzunehmen, bemerkte ich eine Hand, die langsam aber sicher ihren Weg an meinem einen Bein fand. Sie war dabei sehr vorsichtig und fast zögerlich. Vielleicht nahm sie sich aber auch nur viel Zeit, wusste, dass sie diese auch hatte.
Langsam kam sie höher, strich zärtlich über das Fell und fuhr langsam weiter nach oben. Schon war sie an meinem Knie angekommen, überwand dieses und wanderte über meinen Schenkel weiter.
Auf der einen Seite hätte ich gerne gesehen wer zu dieser Hand gehörte, auf der anderen Seite steigerte es meine Erregung, es nicht zu wissen. Immerhin war überhaupt nicht klar, ob die vier Frauen, die Sandra zu Besuch gehabt hatte, auch gegangen waren. Vielleich schliefen sie auch hier, denn ihr Zustand, als ich sie das letzte Mal gesehen hatte, war gelinde gesagt bedenklich gewesen. Autofahren konnten sie auf alle Fälle nicht mehr, was nicht hieß, dass sie nicht abgeholt oder gefahren wurden. Aber da ich das nicht wusste, war es umso aufregender. Es war ja außerdem nicht auszuschließen, dass es Sandra selber war.
Doch diese Gedanken traten in den Hintergrund, als die streichelnde Hand meinen Schritt erreichte. Sie hielt sich nicht lange damit auf, den Rest meines Körpers zu erforschen. Sie war alleine nur aus dem Antrieb gekommen, hier Forschungen anzustellen.
Mit sachkundigem Geschick fand sie was bereits angefangen hatte sich zu strecken. Was es auch am Anfang noch nicht voll ausgewachsen, geschah dieses sehr schnell, als sie anfing es unter dem Fell zu kneten und massieren. Keine zehn Sekunden später war es zu voller Größe angeschwollen und war dabei so hart geworden, dass es keinerlei Biegung mehr mitmachen würde.
Der Hand folgte eine Zweite, die sich ebenfalls suchend auf den Weg machte und dahinter ein Körper, der sich hinterher schob. Dies bemerkte ich an den Kissen, die an meiner einen Seite heruntergedrückt wurden. Dabei war mir sofort klar, dass es die Knie der Person waren, die sich in die Kissen drückten.
Die zweite Hand hatte allerdings einen anderen Auftrag. Sie sollte meinen inzwischen zur vollen Pracht angewachsenen Stamm nicht ebenfalls beglücken, sondern dafür sorgen, dass er aus seinem Gefängnis befreit wurde. Mit einem leisen Geräusch von sich öffnenden Klettverschlüssen wurde die kleine Klappe zwischen meinen Beinen geöffnet. Sofort drang ein wenig frischere, ein wenig kühlere Luft an meine Haut und ich konnte einen kleinen Schauer nicht unterbinden. Dieser zog sich quer durch meinen Körper und hinterließ ein wohliges Gefühl. Dieses Gefühl wurde umso stärker, als sich schmale Finger einen Weg in die Öffnung des Felles suchten. Doch sie umschlossen den dargebotenen Stamm nicht, sondern kratzten mit den Nägeln nur an seiner Unterseite entlang.
Mir wurde ganz anders. Konnte ich doch genau spüren, wie die Fingernägel langsam weiter an meinem empfindlichsten Teil entlang fuhren und sich der Spitze näherten. Dabei schienen die Finger genau zu wissen, wie sie mit mir umzugehen hatte. Nicht zu schnell und nicht zu langsam verfolgten sie ihr Ziel und kamen dem endlich näher.
Mit Spannung erwartete ich ihren Weg, wollte ihnen geradezu zurufen endlich mein Gemächt zu umschließen, die Spitze zu nehmen und sie festzuhalten. Sie wollte gedrückt, gestreichelt und verwöhnt werden.
Kurz bevor die Verdickung des Endes kam, teilten sich vier Finger und streiften nur noch an der Außenseite entlang trafen dann aber auf die Verbreiterung. Hier hielten sie einen Augenblick inne, wagten sich anscheinend nicht mehr vor. Dabei zitterten sie nicht einmal, sie waren eher in Anspannung und wollten den Augenblick der Grenzübertretung so lange hinauszögern wie möglich.
Doch sie hielten es einfach nicht mehr aus. Schon überwanden sie den kleinen Wulst und wanderten über die inzwischen nackte Haut bis zum Ende hinauf. Hier legten sie sich alles zusammen direkt darauf und blieben einen Augenblick liegen.
Außer meinem Atem hörte ich nichts anders mehr. Die Person, die mit mir im Raum war, atmete zu leise um es unter dem Kopf hören zu können. So entstand eine fast gespenstische Atmosphäre, die mich in Atem hielt.
Die Finger blieben, wo sie waren, und rührten sich nicht mehr. Dafür schoben sich die der anderen Hand jetzt mit in die Fellöffnung. Doch sie nahmen nicht den gleichen Weg, sondern fuhren fast zurück und dann nach unten. Schon wenig später fühlte ich sie an der faltigen Haut, die meine Zwillinge verbargen. Doch diese Finger wussten genau, wo sie waren und was sie mochten. Denn kaum waren sie an der richtigen Stelle, umschossen sie diese geschickt und begannen sie hin und her zu rollen. Sie drückten leicht zu, doch nie so, dass es schmerzhaft wurde. Stattdessen kümmerten sie sich zuerst um die eine Seite und dann um die andere. Keiner der Zwillinge kam zu kurz, konnte sich sicher sein, dass sie das Gleiche bekamen wie der Gegenpart.
Eins war mir schnell klar, diese Hände wussten was sie dort taten und das nicht zum ersten Mal. Lange war geübt worden, um diese Perfektion zu erreichen. Zumindest hatte ich noch nichts Besseres erlebt. Dann verharrten die Finger an meinen Murmeln und überließen es den anderen weiter zu machen. Diese oberhalb der Spitze liegend, zogen sich wieder weiter zurück. Dabei drückten sie sich abermals an die Seite und glitten an der seidigen, vollkommen glatten Haut herunter.
Am Rand der Kugel angekommen, drückten sie sich noch stärker gegen die Außenseite und nahmen jetzt bei dem weiteren Abstieg die schon weit zurückgezogene Haut mit. So entblößten sie nicht nur den Kopf, sondern auch noch einen großen Teil des danach folgenden Stamms. Als es nicht mehr weiter ging, verharren sie einen Augenblick und ich hatte das Gefühl, noch nie so nackt gewesen zu sein. Vollkommen entblößt war mein bester Freund und ich stellte mir vor, wie die dunkelrote Haut der Spitze glänzen würde, wenn ein Lichtstahl auf sie gefallen wäre. Keine noch so kleine Erhebung würde sich abzeichnen. Die Haut, glatt und eben, mit Tausenden, wenn nicht sogar Millionen Gefühlsrezeptoren wartete darauf berührt zu werden. Erzitterte schon bei dem Gedanken mehr zu bekommen.
Doch die Hand am Stamm ließ leider los. Allerdings nur um das Fell soweit nach oben zu ziehen, um den großen, steifen Stab aus seinem Gefängnis zu befördern. Ich merkte sofort, als er außerhalb des Fells war, gefolgt von den Zwillingen, die ebenfalls aus ihrem angestammten Platz gehoben wurden.
Jetzt lag meine gesamte Männlichkeit frei und bot sich an. Dieses Angebot wurde sogleich wahrgenommen. Jetzt kümmerten sich beide Hände gleichzeitig um mich, anstatt sich abzuwechseln. Mal waren beide mit den Murmeln beschäftigt, mal versuchten sie sich, den Platz am Stamm streitig zu machen. Sie legten sich darum, strichen die Haut immer wieder von oben nach unten und wieder zurück oder hielten sie unten fest, während die Finger der anderen die ganze Blöße erforschten. Dabei kam es vor, dass ein Finger direkt auf die Kuppe tippte und die inzwischen ausgetretene Feuchtigkeit aufnahm. Diese klebte daran fest und wurde dann gefühlvoll auf der Spitze verteilt. Dabei ging der Finger so gewissenhaft vor, dass ich den Eindruck hatte, dass sie ein Kunstwerk darauf malte. Doch er war dann noch nicht damit zufrieden, denn sie wiederholte das Vorgehen noch ein paar Mal. Dabei hatte es einen gewaltigen Vorteil. Während sie an ihrem Vorhaben festhielt, wurde ich weniger gereizt und konnte ein wenig entspannen.
Doch Entspannung bedeutete gleichzeitig Verlust der Flüssigkeit, die jetzt versiegte. Darum begann sie wieder damit, diesen Zustand wiederherzustellen.
Die Zeit schien gleichzeitig zu rasen und stehen zu bleiben. Ich verlor jedes Gefühl dafür, konzentriert mich nur noch auf das, was sich an mir tat.
Plötzlich und unerwartet hörten die Streicheleinheiten auf. Die Hände blieben stattdessen in der Bewegung stehen und der Körper neben mir bewegte sich ein wenig. Nicht viel, denn er blieb im Prinzip dort, wo er gewesen war, aber es gab eine Veränderung.
Ein warmer, gut zu fühlender Lufthauch traf auf meine gespannte Haut. Veranlasste mich dazu, dass eine Gänsehaut über meine gesamten Körper lief.
Was ich schon während eines Wimpernschlags vermutet hatte, traf ein. Die Wärme nahm auf einmal zu und schloss sich sanft um die Kugel am Ende meines Stammes.
Hätte ich mir nicht selber auf die Lippen gebissen, dann wäre ein Stöhnen von mir gekommen, welches im ganzen Raum zu hören gewesen wäre.
Einen Moment hielt die heiße und feuchte Umschließung still, doch dann konnte sie nicht mehr anders. Zuerst nur zögerlich wischte ein leicht rauer Lappen über meine empfindliche Oberseite. Sie passte sich genau der Form meines Geschlechts an und nahm meinen Geschmack auf. Sie rieb nur sachte darüber, ertastete mehr als sie Wohlgefühle verteilte. Doch schon wenig später war alles anders. Forscher geworden, ergründete sie jeden Quadratzentimeter. Mal wischte sie über den Rand, reizte diese mehr als empfindliche Stelle, um dann an der Seite nach oben zu wandern und sich auf der Kuppe zu holen, was inzwischen wieder anfing zu fließen. Die Spitze des weichen Lappens versuchte sich geradezu in das kleine Löchlein zu bohren, welches sich inzwischen aufgetan hatte.
Jetzt wurde es fast unerträglich. Langsam wurde ich weiter in diese Höhle geschoben, gelangte tiefer hinein als zuvor, bis es enger wurde. Dort blieb ich einen Moment liegen, während der Lappen unter mir vor und zurückfuhr, dann wurde ich wieder weiter hinausgelassen, bis nur noch die Spitze an ihrer dicksten Stelle von zwei weichen Kissen umschlossen wurden. Diese Fahrt wiederholte sich jetzt in immer kürzeren Abständen, während die Hände mich jetzt losließen und sich beide um die Zwillinge kümmerten.
Es war der reinste Wahnsinn und ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte. Ich konnte einfach nicht mehr ruhig liegen bleiben. Dafür waren die Gefühlswellen einfach zu stark um sie einfach unterdrücken zu können.
Immer wenn ich am tiefsten Punkt ankam und es fürchterlich eng wurde, waren die Gefühle am intensivsten und ich konnte einfach nicht mehr anders als aufzustöhnen. Doch das störte denjenigen nicht, der mich verwöhnte, sondern schien diesen noch anzustacheln.
Meine Muskulatur versteinerte und ich versuchte meinen Leib unter Kontrolle zu bekommen, aber das Gegenteil war der Fall. Er entzog sich mir immer mehr und entwickelte ein Eigenleben. Seine Spannung war auf dem Höhepunkt angekommen und es bedurfte nur noch eines kleinen Schubses.
Dieser kam, als der Lappen auf einmal einen Schlag ausführte, den ich im nie zugetraut hatte. Dies war dann der Auslöser. In mir begann es, gewaltig zu zucken. Es übertrug sich auf meinen Stamm, der immer noch fest umschlossen war. Selbst als dieser sehr deutlich machte, was gleich passieren würde, verblieb er in der nassen Höhle. Er dehnte sich noch etwas aus, wurde fast noch härter als zuvor und das kleine Löchlein an der Spitze öffnete sich, soweit es ging. Mit einem kleinen Schrei von mir selber schoss meine Lust aus mir heraus und wurde so schnell saugend aufgenommen, wie sie kam, bis ich vollkommen leer war. Selbst als meine Lust vollkommen aus mir heraus war, blieb der immer noch steife Stab an seinem Ort und wurde mehr als sanft gestreichelt. Mehr hätte ich auch gar nicht ertragen, denn ich war dort unheimlich empfindlich geworden.
Hatte ich geglaubt, dass es damit vorbei wäre, hatte ich mich getäuscht. Meine Männlichkeit verlor kaum an Stärke. Sie erblühte zu neuem Leben und war schon wenige Minuten später wieder dazu bereit, einen zweiten Gang zu wagen. Dazu wurde sie aus ihrem Gefängnis entlassen und losgelassen.
Dann spürte ich zuerst, wie sich der Körper an meiner Seite bewegte, dann ebenfalls gleichzeitig auf der anderen Seite war. Fast im gleichen Moment spürte ich wieder eine Hand, wie sie sich um den Schaft legte und die Haut wieder weit nach unten zog. Daraufhin drückte etwas direkt von oben dagegen. Zwei nasse, glitschige Hautfalten legten sich zuerst auf die Spitze, wurden dann aber aufgespalten, als der Druck zugenommen hatte.
Unheimliche enge Hitze umschloss mich langsam, rutschte von oben über mich und hüllte mich wenig später ein. Doch nicht nur die Spitze war betroffen. Sie glitt immer weiter in einen pulsierenden Schlauch, der sie fest einfasste und weiter hinein geleitete. So rutschte meine Männlichkeit langsam an zarten Schleimhäuten entlang, reizte sie, indem sie diese dehnte. Schon steckte ich fast ganz darin und erwartete das Finale. Diese kam mit einem Ruck, als wenn der andere Leib es nicht hatte erwarten können, mich ganz in sich zu haben.
Diesmal kam das Stöhnen von uns beiden. Bei ihr klang es bald so, als wenn sie die Luft herauslassen musste, deren Platz ich jetzt einnahm. Bei mir war es ein Ausdruck der Entspannung, da ich das erwartete erreicht hatte.
Ihre ersten Bewegungen waren ein leichtes Kreisen mit dem Unterkörper. Ihr Leib beschrieb dabei relativ exakte Kreise, die mit der Zeit an Umfang zunahmen. Je länger sie diese aber ausführte, umso verschiedener wurden sie. Sie wusste genau, wie sie es für sich am schönsten machen konnte, und führe dieses jetzt auch aus. Mein Stamm rührte geradezu in ihr und drückte mal hier, mal dort gegen die feinen Wände, die mich fest umschlossen hielten.
Doch das war ihr bald nicht mehr genug. Sie hob sich an und ließ sich wieder herunter, kreiste dabei aber weiter. Genauso wie sie immer wieder mit ihrem Unterleib vor und zurückrutschte. In den verschiedensten Winkeln schob sie mich hinein und ließ mich wieder heraus.
Sie war aber anscheinend nicht darauf bedacht, dieses Spiel zu lange zu betreiben. Stattdessen verfolgte sie schon wenig später den Weg zu ihrer Erlösung. Dazu begann sie, geradezu auf mir zu hüpfen. Sie hob sich so weit an, dass ich fast aus ihrem Unterleib rutschte, um sich dann gleich wieder auf mich zu stürzen. Wilder wurde sie, stieß herab wie ein Raubvogel auf seine Beute und ich konnte genau spüren, wie sie sich dem Ziel näherte.
Zuerst wurde sie noch glitschiger als zuvor. Alles wurde zugleich weicher und nachgiebiger, ließ mich fast hineinfliegen, doch dies blieb nicht so. Im Gegenteil.
Als sich ihr Atem vor Anstrengung fast überschlug, wurde sie auf einmal wahnsinnig eng. Von einem Augenblick zum anderen steckte ich fast fest, wurde aber alles niederreißend wieder hineingetrieben. Zugleich schrie sie auf, was in ein Wimmern überging. Sie versteifte und ich konnte fühlen, wie ihr Unterleib anfing, von alleine zu arbeiten. Er schien mich weiter hineinzuziehen, wollte mich so tief in sich haben, wie es nur ging. So tobte sie ihren ersten Höhepunkt an mir aus und saß die ganze Zeit auf mir.
War ich auch schon kurz davor gewesen ihr auf den Gipfel zu folgen, so kam es nicht dazu. Stattdessen steckte ich in ihr und konnte alles genau mit verfolgen. Vom Ausbruch bis zur vollkommenen Entspannung harrte ich aus und genoss es sie an mir zu spüren.
Doch dann erwachte sie wie aus einem Traum und bewegte sich auf mir. Hatte ich geglaubt jetzt entlassen worden zu sein, so täuschte ich mich. Wenn es aus wesentlich länger dauerte als zuvor. Ihre Erregung stieg wieder an, verlangte nach einem zweiten Ritt. Doch sie stemmte sich auf einmal hoch und verließ mich, dann spürte ich an meinen Seiten, dass sie ihre Position veränderte. Doch schon Sekunden später spürte ich wieder, wie sich ihr Geschlecht über das meine stülpte.
Allerdings war es vollkommen anders. Hatte sie zuvor wohl mit dem Bauch zu mir gesessen, saß sie jetzt anders herum. Je nachdem sie sich jetzt vorbeugte oder zurücklehnte, konnte sie die tiefe wesentlich besser steuern, in der ich in ihr steckte. Bevorzugte sie es am Anfang noch relativ gerade auf mir zu sitzen, pendelte sie später mit dem Oberkörper vor und zurück. Besonders wenn sich ihr Oberkörper fast auf meine Beine legte, war es mehr als fantastisch, geradezu berauschend.
Dann legte sie ihre Hände auf meine Beine und konnte sich so wesentlich leichter auf mir bewegen. Ich half ihr dabei, indem ich jetzt meine Beine spreizte. Jetzt hatte sie mit den Armen einen perfekten Winkel, bildete ein Dreieck mit ihrem Unterleib, der inzwischen wieder wie verrückt auf mich herniederfuhr.
Diesmal war ich mir sicher, diesmal würde ich es nicht mehr aufhalten können. Wusste innerlich, dass ihr Ende auch das meine sein würde. Um es diesmal noch besser zu machen, begann ich ihr von unten entgegen zu kommen. Ich verließ meine vollkommen passive Rolle und stieß selber zu. Sie quittierte es mit einem jauchzenden Schrei, der ihr Wohlwollen ausdrückte. So nahmen und gaben wir beide zugleich. Verloren uns in unserem Gegenstück, und als ich spürte, wie sie wieder enger wurde, macht ich mich ebenfalls bereit. Es war nur noch eine Sache von Sekunden. Diese kamen schnell, vergingen aber nur langsam, fast in Zeitlupe.
Beide schrien wir gleichzeitig den Schrei der Erlösung. Während sie zuckend auf mir hockte, füllte ich ihren pulsierenden Unterleib mit meinem Lebenssaft. Gab ihr, wonach sie verlangte, und genoss dabei ihre Ekstase, die wellenartig an mir entlang glitt.
Ich kann nicht sagen, wie lange sie noch auf mir saß und wir vereint blieben, es dauerte jedenfalls eine ganze Weile, bis wir uns voneinander trennten. Danach verschwand sie so leise aus dem Raum, wie sie gekommen war. Ich verstaute nur noch meine Männlichkeit und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
Der Morgen begann wie immer. Ich schlug die Augen auf. An sich ein normaler Vorgang, doch diesmal war es anders. Kaum hatte ich diese auf, kam mir ein bedenklicher Gedanke in den Kopf.
Wir beide waren in der Nacht nicht vollkommen ruhig gewesen. Man musste es also in der Ruhe des Hauses gehört haben. Sollte es also nicht Sandra gewesen sein, dann wusste sie sicher davon. Es sei denn, sie hatte einen fast unnatürlich festen Schlaf.
Mir wurde etwas flau in der Magengegend. Immerhin sah ich in diesem Moment den Eiswürfeleimer vor mir. Dabei kam mir der Gedanke, dass sie sicher noch anders konnte. Ich würde jedenfalls eine Strafe nicht unendlich wiederholen, dass würde ihr zu langweilig werden.
Mit diesen und anderen Gedanken im Hinterkopf ging ich aus dem Zimmer und in das Bad. Ich wollte den Anzug wechseln, denn in diesem roch ich sicher nicht mehr taufrisch. Hier duschte ich ausgiebig und machte mich auch sonst soweit frisch. Dann trat ich wieder ohne Ziel aus dem Bad.
Jetzt konnte ich leise Stimmen von unten hören und wandte mich in die Richtung. Als ich am Ende der Treppe angekommen war, bestätigte sich meine Annahme. Die Frauen waren über Nacht geblieben und saßen jetzt alle mit wenig Appetit beim Frühstück. Die Menge des zu sich genommenen Alkohols musste recht hoch gewesen sein, denn die Gesichter, die ich erblickte, wären welche für eine mehr als dunkle Sonnenbrille gut gewesen. Sie unterhielten sich zwar ein wenig, allerdings nur in einer sehr gemäßigten Lautstärke.
Als Sandra mich sah, winkte sie mich mit einem schwachen Arm mit an den Tisch, auf dem diesmal für mich mit gedeckt worden war.
Sofort setzte ich mich mit dazu und aß im Gegensatz zu den anderen fünf mit angeregtem Appetit.
Während ich mir einen Happen nach dem anderen in den Mund schob, sah ich mir die Fünf an und fragte mich insgeheim, welche es von ihnen gewesen sein könnte. Doch ich kam zu keinem wirklichen Ergebnis, denn nicht nur eine kam in Betracht. Ich hatte aber auch wirklich nichts von ihr sehen können und das brach mir jetzt das Genick. Ich konnte nicht einmal das Gewicht zugrunde legen. Ich konnte sie einfach nicht einschätzen. Also musste ich mich damit abfinden, dass es wohl eine von ihnen gewesen war. Wenn ich es überlegte, war es auch egal, denn attraktiv waren sie irgendwie alle. Außerdem was machte es schon aus welche es gewesen war, es war einfach nur gut gewesen, das reichte vollkommen. Dabei blieb es dann auch in meinen Gedanken. Nur schielte ich ab und zu Sandra an und versuchte etwas in ihrer Miene zu erkennen. Doch diese spiegelte reine Müdigkeit wieder die darauf hinzielte, an dem Tag nicht mehr besonders viel tun zu wollen. Ausruhen war angesagt, nichts als ausruhen. So wie Schnapsleichen es brauchten.
Der Tag kam dann so, wie ich es mir schon gedacht hatte. Man ließ mich in jeder Hinsicht in Ruhe. Also hatte ich sozusagen Freizeit. Ich ging nach draußen und entdeckte in einem kleinen Schuppen am Haus mehrere Liegen und die dazugehörenden Auflagen. Da es an dem Tag recht schön war, schnappte ich mir eine der Liegen und schob sie nach draußen in die Sonne. Hier legte ich mich darauf und genoss die wärmenden Sonnenstrahlen auf dem Fell. Zum Glück war es nicht so warm draußen, so konnte ich es gut aushalten und empfand die Wärme, die von außen kam und nicht meine eigene war, als sehr angenehm.
In dieser mehr als angenehmen Lage begann ich, über die meine nachzudenken. Ich versuchte mir, im Gedanken pro und kontra vorzustellen. Auf der Hasenkontra Seite stand die Möglichkeit von jemandem abhängig zu sein. Sandra war sozusagen meine Auftraggeberin. Wenn sie mir ihre Zuwendungen strich, war ich von einem Moment auf den anderen mittellos. Auf der anderen Seite waren es die meisten anderen Menschen auch. Wenn sie ihre Job verloren, dann ging es ihnen ähnlich wie mir. Auf der pro Seite, stand ein relativ angenehmes Leben. Wenig tun, trotzdem gut verdienen. Eigentlich ein Traumjob. Dazu kam noch etwas, was im Moment noch gar nicht so wichtig war, in Zukunft aber an Gewichtung gewann. Ich konnte mich jederzeit vollkommen verändern, wurde dazu niemals alt. Egal wie lange ich in einem Fell steckte, ich konnte immer die Illusion nach außen vermitteln, nie zu altern. So wie ich heute aussah, so würde ich auch noch in fünfzig Jahren aussehen. Ob als rosa Bunny mit lustigem Gesicht und Knickohr, oder mit einem fast naturgetreuen Äußeren. Die Zeit würde an mir vorbei gehen, ohne dass sie mir äußerlich etwas anhaben konnte. Der Traum vieler Menschen erfüllte sich an mir. Nur brauchte ich dafür keine Schminke, Cremes und Botox gegen Falten. Die konnte ich einfach aus dem Fell bügeln, wenn es darauf ankam.
Wenn ich also die Nach- und Vorteile gegeneinander aufwog, kam ich zu einem eindeutigen Ergebnis. Es lag auf der Hand, ein Hasenleben war nicht das schlechteste, was einem passieren konnte.
Später ging ich ins Bad, um mich zu erleichtern. Dort wartete eine unheimliche Überraschung auf mich. Auf einem Tisch, den man in die Mitte des Raumes gestellt hatte, lag ein neues Fell. Eines, was der Natur mehr als nachempfunden war, noch mehr an ein Echtes erinnerte. Ich ging darauf zu und konnte es nicht abwarten, meine Hand in das Fell zu vergraben.
Als ich es erreichte und den ersten Kontakt damit hatte, legten sich meine Finger darauf und mir wurde ganz anders. Wie sich die anderen Felle angefühlten wusste ich sehr genau. Immerhin war ich jeden Tag damit beschäftigt, sie zu pflegen. Das, was jetzt vor mir lag fühlte, sich anders an. Nicht so flauschig, obwohl die Haare fast feiner zu sein schienen. Außerdem wurde mir die Wärme meiner Hand sofort zurückgegeben. Wenn ich meine Hand darauf legte, war es sofort warm, hatte keinen kalten ersten Moment. Ebenso war es etwas ganz anderes, wenn ich an den Haaren zog. Sie lösten sich leichter als bei allen anderen, die ich hatte. Zog ich kräftig daran, hatte ich sogar ein kleines Büschel davon zwischen den Fingern. Sie hielten lange nicht so fest auf dem Untergrund. Als ich dann noch meinen Kopf abnahm und meine Nase direkt hineindrückte, wurde mir klar, worum es sich handelte. Ein Kürschner hatte sich sehr viel Mühe geben müssen. Sicher war es nicht einfach gewesen die Felle zu bekommen, besonders da sie alles in der gleichen Farbe sein mussten. Doch er hatte es geschafft und es sah aus wie ein einziges Stück. Es musste ein Vermögen gekostet haben, das war mir sofort klar. War aber zugleich überaus Stolz darauf, dass man mir so etwas gab.
Sofort schlüpfte ich aus dem, welches ich gerade anhatte, und zog das Neue an. Es passte so genau, als wenn man es mir auf den Leib geschneidert hätte. War die andere Imitation schon gut gewesen, war dies hier die Krönung. Nur zwei Dinge hatte man geändert. Mir fiel sofort auf, dass meine Hände wieder in Pfoten steckten, die ebenfalls täuschend echt nachempfunden worden waren und die Klappe im Schritt war nicht vorhanden.
Noch seltsamer war die Art, wie man hineinkam. Nicht vorne, noch hinten war der Reißverschluss, sondern unterhalb des linken Arms, direkt an der Seite. Durch diesen Trick war sowohl die Vorder- als auch die Rückseite vollkommen eben.
Als ich hineinschlüpfte, wunderte ich mich noch mehr, denn die Innenseite war nicht durch ein Stoffflies verkleidet, sondern ein erst kühl wirkendes Material legte sich an meine Haut. Erst als ich nachsah, bemerkte ich, dass es ein mehr als feines Leder war, welches sich sofort mit meiner Haut verband. Wenn man also erst einmal geschafft hatte hineinzukommen, was gelinde gesagt nicht einfach war, dann saß fest an einem dran. Nichts verrutschte mehr, keine Falten bildeten sich, selbst wenn man sich bewegte. Das Leder dehnte und schrumpfte mit. Verblieb noch der Kopf, welcher ebenfalls mit dem Rest fest verbunden war. Dies war bei Weitem der schwerste Teil das Ding anzubekommen. Aber als ich mich mehr als verrenkt hatte, saß auch diese letzte Hürde auf mir fest. Den Reißverschluss bekam ich nicht zu, denn die Pfoten waren für solche Verrichtungen nicht gemacht. Ohne einen Zweiten, der einen half, war die vollkommene Verwandlung nicht möglich. Trotzdem war ich über das Ergebnis zufrieden. Allerdings hätte ich mich jetzt gerne ganz gesehen, aber mangels Spiegel war das leider nicht möglich.
Doch dann fiel mir der Spiegelraum ein und ich war fest entschlossen, hineinzugehen. Also schlich ich fast über den Flur bis zur Tür und fand sie unverschlossen vor. Ich fand außen an der Mauer einen Lichtschalter und knipste ihn an. Sofort erhellte sich der Raum und ich ging hinein. Endlich konnte ich mich sehen und drehte mich langsam um die eigene Achse.
Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich es war, der dort stand, ich wäre nie darauf gekommen. Wenn Perfektion ein Aussehen hatte, dann stand diese gerade mitten im Spiegelraum und wurde tausendfach wiedergegeben. Ich konnte mich gar nicht sattsehen, war einfach nur fasziniert von dem, was ich sah. Die Transformation war fast perfekt und hätte geklappt, wenn ich den Reißverschluss zubekommen hätte. Doch auch so, wenn ich nur meine rechte Seite betrachtete war, ich mehr als hingerissen und hatte fast Tränen in den Augen. So und nicht anders wollte ich sein.
Dann erschrak ich, als Sandra auf einmal mir auf den Spiegeln auftauchte. Ich hatte sie nicht kommen gehört und war jetzt etwas verlegen. Immerhin wusste ich nicht, ob ich überhaupt hier sein durfte, aber ich sah nichts Negatives in ihrem Gesicht. Es war eher das vollkommene Gegenteil. Ihre Augen leuchteten anscheinend von innen heraus und sie ging langsamen Schrittes auf meine linke Seite.
Ich meinte zu merken, dass ihre Finger zitterten, als sie den Reißverschluss zuzog. Sie zögerte es ein wenig heraus, zog ihn nur ganz langsam nach oben.
Als er dann endlich geschlossen war, umrundete sie mich und man konnte ihre Begeisterung sehen. Ihr Lächeln drückte eine Zufriedenheit aus, die ins Grenzenlose zu gehen schien. Dann stand sie einen Moment genau vor mir, blickte mich mit großen Augen von oben bis unten an und ich meinte, einen Schauer über ihren Körper wandern zu sehen. Dann glitzerte etwas an einem Augenwinkel auf und ich konnte einen kleinen Wassertropfen sehen, der sich langsam über ihr Gesicht nach unten bewegte. Doch sie ließ ihn nicht weit kommen, denn schnell wischte sie ihn mit einem Ärmel ab. Dann ging sie an mir vorbei und ich meinte einen etwas unsicheren Gang zu sehen, als wenn ihre Beine dabei zitterten. Allerdings sah ich das nicht weiter, denn sie verließ einfach den Raum.
Jetzt war ich mit mir alleine und schwelgte wieder in meinem Aussehen, da diese jetzt perfekt war. Mit geschlossenem Verschluss war die Verwandlung abgeschlossen und ich war, was ich sah. Anders konnte ich es einfach nicht ausdrücken. Selbst meine Bewegungen, die ich jetzt vollführte, kamen mir wesentlich geschmeidiger vor, als zuvor. Ich war nicht mehr ich, sondern das, was ich sah. Kein Zwitterwesen mit Außen und Innen, sondern eine Einheit.
Über eine Stunde konnte ich es nicht lassen mich zu betrachten, schwelgte in der Vollkommenheit, die ich vor mir sah. Doch irgendwann musste ich mich davon trennen, musste diesen Ort verlassen, in dem ich zum ersten Mal wieder mich selber gesehen hatte.
Widerwillig verließ ich den Spiegelraum und ging traurig zum Bad zurück. Dazu musste ich am Kissenzimmer vorbei in dem Sandra, auf einem Stapel davon hockte. Sie kam sofort auf den Gang und zog mir den Reißverschluss wieder nach unten, dann trat ich hängenden Kopfes den Weg an, der im Bad endete. Hier pellte ich mich unter großen Schwierigkeiten wieder aus dem Traum heraus und nahm mein rosa Kostüm, welches mir jetzt mehr als unzureichend vorkam. Aber ich konnte nicht die ganze Zeit in dem anderen bleiben, dafür war es viel zu kostbar und empfindlich.
Als ich mich umgezogen hatte, fand ich einen Zettel auf dem stand, dass ich das Fell am nächsten Morgen anlegen sollte. Wir würden an einen Ort fahren, an dem ich es gebrauche würde.
Ich war schon gespannt darauf, was es sein würde und fieberte sofort dem Tag entgegen. Es würde sicher wieder etwas Besonderes werden.
Nicht nur Sandras Laune war mehr als gut, auch ihre körperliche Verfassung hatte sich um einiges gebessert. Sie sah nicht mehr so mitgenommen aus. Wir gingen nach unten und aßen zu Mittag und ich konnte erleben, dass ihr Appetit ebenfalls wieder zurückgekommen war. Danach führte sie mich nach draußen und wir machen einen Spaziergang. Dabei fiel mir erst ihre Bekleidung richtig auf. Sie trug eine weiße Bluse mit Rüschen an Hals und Ärmel, dazu ein hellblaues, weites Kleid, unter dem ab und zu ein weiteres Weißes ebenfalls mit Rüschen Versehenes hervor schaute. Dazu trug sie weiße Kniestrümpfe und blaue, flache Lackschuhe, deren Riemen über den Fußrücken verlief.
Ich hätte nicht gedacht, dass Sandra so etwas machen würde, immerhin ging sie mit einem riesen rosa Hasen durch die Gegend. Wir gingen fast bis zur Straße, konnten die Einfahrt zum Hof schon sehen. Doch hier bogen wir in einen Weg ein, der mir zuvor noch nicht aufgefallen war. Er war nicht breit, gerade so, dass zwei Personen nebeneinander laufen konnten. Was allerdings auffiel, war, sie gut er gepflegt war. Der Boden bestand aus klein gehäckselten Rindenstücken, zwischen denen nicht eine Pflanze hervor lugte und sich unter den Läufen weich anfühlte.
Wir gingen langsam den Weg weiter in einen Laubwald hinein dessen Boden fast vollständig von Farnen überwuchert war. Sie wuchsen über einen Meter hoch und legten sich wie einen schwebenden Teppich über den Boden.
Sandras Laune schien die Beste zu sein, die ich jemals an ihr erlebt hatte. War sie sonst eher streng gewesen, verhielt sie sich jetzt wie ausgewechselt. Sie summte vor sich hin und schwang mit dem Arm der meinen festhielt unerwartet weit vor und zurück.
Dann machte der Weg einen Knick und führte von der Straße weg. Noch hundert Meter und auf einmal standen wir vor einer vollkommen baumlosen Wiese. Das Gras war hoch und diverse Blumen streckten ihre Köpfe hervor. Überhaupt blühte und grünte es, wohin man sah. Dazu war wohl das gesamte Insektenvolk unterwegs. Überall hüpften Bienen von einer Blüte zur anderen oder gaukelten Schmetterlinge in jeder Farbe und Form durch die Luft. Dazu lag ein Duft von frischem Gras und Kräutern in der Luft, die sich in die Frische des Frühlings einfügten.
Sandra ließ mich los und hüpfte wie ein kleines Mädchen auf die Weise, während sie zu singen begann. Es war ein Lied, welches ich noch nie gehört hatte und dazu auch noch auf Französisch. So entging mir der Sinn, meinte aber eine Fröhlichkeit daraus zu erkennen, wie ich es nur von Kinderliedern kannte.
Dann blieb Sandra auf einmal stehen und ging in die Hocke. Als ich zu ihr kam, sah ich, wie sie um sich nach den Blumen griff und sich langsam einen Strauß zusammen sammelte. Dazu hatte ich ihr Rock um sie flach auf das Gras gelegt.
Sie hatte damit aufgehört singen, summte aber vor sich hin und war voll auf das konzentriert, was sie tat. Inzwischen hatte sie eine Vielzahl von verschiedenen Kräutern und Blumen zu einem kleinen Strauß geformt, der in seiner Natürlichkeit einfach nur schön aussah. Nicht so einer wie man überall kaufen konnte, so streng und von der Norm bestimmt. Hier war alles eher wirr, aber zugleich in sich stimmig. Machte den Eindruck von Natürlichkeit.
Wie ich so dastand, wunderte ich mich über Sandras Wandelbarkeit. Auf der einen Seite Geschäftsfrau oder in Leder gekleidete, die einem Respekt einflößte und zugleich dominierend wirkte. Zum anderen sah ich jetzt genau das Gegenteil. Sie saß dort im Gras und vermittelte den Eindruck eines verletzbaren Mädchens, das ihren Träumen nachhing.
Vielleicht war es auch nur ein Spiel, denn irgendwie kam mir vieles etwas vertraut vor. Irgendwo hatte ich so etwas Ähnliches schon gesehen. Dann fiel es mir ein. Wenn ich jetzt eine Uhr aus der Tasche gezogen hätte, dann wäre es perfekt gewesen. Ich musste grinsen, besonders als Sandra ihren Kopf hob und mich ebenfalls mit einem breiten, unschuldig wirkenden Lächeln bedachte. Dann senkte sie ihren Kopf wieder und pflückte noch einige weitere Blumen, die sie für passend hielt.
Erst als alles zu stimmen schien, erhob sie sich wieder, fasste mich an die Hand und zog mich mit nach unten. Hier setzte ich mich hin stützte mich dann mit den Ellenbogen hinter mir auf. Sofort streckte sich Sandra aus und legte ihren Kopf in meinen Schoß. Dann rupfte sie noch einen Grashalm aus den sie sich zwischen die Zähne schob und kaute gedankenversunken darauf herum. Dabei hielt sie ihre Arme über dem Bauch verschränkt, wobei eine Hand den Strauß festhielt.
Die Augen fest verschlossen lag sie da und genoss es anscheinend in der freien Natur zu sein. Nicht einmal der Wind war zu hören, nur das Summen diverser Insekten durchbrach die Stille. Doch diese Geräusche gehörten einfach dazu, rundeten das Bild ab.
Als ich dann noch meinen einen Arm vom Boden löste und mit der Hand begann Sandras Kopf zu kraulen, war es anscheinend für sie perfekt. Gurrende Laute erklangen aus ihrer Kehle und sie hielt mir mal die, mal jene Seite ihres Kopfes hin. So hatte sie immer die mal kraulenden, mal massierenden und dann wieder kratzenden Finger an den Stellen, die sie wollte.
Eine ganze Weile später standen wir wieder auf und gingen zurück. Im Haus angekommen holte Sandra sofort eine Vase und stellte den gepflückten Strauß mitten auf den riesigen Tisch. Er sah dort zwar etwas verloren aus, aber er durchbrach die Monotonie des dunklen Holzes und ließ es freundlicher erscheinen.
Dann hüpfte sie direkt zur Treppe und rannte geradezu die Stufen hinauf, ließ mich allerdings dabei außer Acht. Ich stand noch dort wie angewurzelt und fühlte mich allein gelassen. Aber schon eine Minute später kam Sandra wieder halb die Treppe herunter und winkte mich mit einem Finger zu sich. Dann verschwand sie wieder, ohne auf mich zu warten.
Ich folgte ihrer Aufforderung und erkannte schnell, wo sie sich aufhielt. Ihre Schlafzimmertür war offen und ich betrat den Raum. Sandra saß auf einer niedrigen Bank vor ihrem hohen Schminkspiegel, in dem sie mich erkennen konnte. Als sie mich sah, hielt sie eine Bürste hoch und ich trat hinter sie.
Durch mein Kraulen waren ihre Haare ein wenig zerzaust worden und ich brachte sie jetzt wieder in Ordnung. Währen die überaus weichen Borsten der Bürste über ihren Kopf fuhren, hielt sie ihre Augen geschlossen. Selbst als alles wieder so ordentlich war, wie es gewesen war, machte ich noch weiter. Ließ die Haare immer wieder durch die Borsten gleiten, denn es ging nicht mehr darum, die Haarpracht zu ordnen. Es ging darum, eine Art Verbundenheit zu demonstrieren.
Der weitere Tag bot nichts Überraschendes mehr, wurde eher langweilig. Sandra hatte irgendwas zu tun und wollte mich anscheinend nicht dabei haben. Zumindest sah ich sie die ganze Zeit nicht mehr. Also ergab ich mich meinem Schicksal und faulenzte stundenlang am Stück, machte mal ein Nickerchen und lag danach faul im Kissenzimmer herum.
Am Abend hörte ich Sandra zwar ins Schlafzimmer gehen, aber sie sah nicht einmal nach mir. Also stellte ich mich darauf ein in dem Zimmer zu bleiben und schlief wenig später zufrieden, mit mir und der Welt ein.