Bereite Dich
Bereite dich, Zion, mit zärtlichen Trieben, den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehn! Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen, eile, den Bräutigam sehnlichst zu lieben!
Die Musik umspielte mich. Noch nie war mir die Erotik dieser Zeilen so aufgefallen wie jetzt. Eine warme, sinnliche Altstimme macht die Bedeutung schmerzlich spürbar. Es durchläuft meinen ganzen Körper. Ja! Bereite dich mit zärtlichen Trieben, den Bräutigam sehnlichst zu lieben!
Das Päckchen war am Morgen gekommen. Klein. Ein winziger Zettel: „Das ziehst Du heute abend an. Sonst nichts. Nur den Mantel überziehen.“ Es war ein BH. Ein Hauch und ein Slip. Passend die Seidenstrümpfe – halterlos. Könnte ich mir nackter vorkommen? Was würde mich erwarten?
Ich hatte noch geduscht, dabei die Musik gehört. Deine Wangen müssen heut viel schöner prangen. Ich glühe innerlich. Die Hände zittern ein wenig, beim Überstreifen der Strümpfe. Ein Hauch von Parfume.
Draußen dämmerte es schon. Es wurde Zeit. Wirklich so raus gehen? Nur den Mantel an?
Es war ein großes Haus. In einem Park. Ganz allein stand es da. Durch die Vorhänge schimmerte gedämpftes Licht. Noch war Zeit wieder zu gehen. Eile! … den Schönsten, den Liebsten bald bei dir zu sehen!
Auf mein Klingeln öffnet eine junge Frau: „Hallo! Schön, dass Du da bist. Wir haben Dich schon erwartet. – Gib‘ mir ruhig Deinen Mantel. Ich führe Dich dann weiter.“ Wie konnte es so selbstverständlich sein. Ich war so nackt. Ein vertrautes Lächeln: „Komm‘ bitte.“ Das Licht in den Räumen schmeichelte. Wohligkeit und Wärme. Ich höre Wasser. Leises Lachen.
„Leg‘ doch bitte Deine Sachen dort ab.“ Noch zwei junge Frauen gesellen sich dazu. Helfen mir. Berühren meine Brüste. Meine Beine. „Sieh‘, wir haben die große Wanne schon bereitet. Einfach vorsichtig einsteigen. Leg‘ den Kopf auf das Kissen.“ Das Licht ist noch dunkler geworden. Ich schließe die Augen. Das Wasser umfängt mich. Weich, warm. Es trägt. Ich fühle mich leicht. Vorsichtig streichen zwei Hände über mein Gesicht. Es plätschert. Ein Schwamm streicht über den Körper. Brüste, Bauch. Zwischen den Beinen. Verweilt. Weiter entlang der Beine. Bis zu den Füssen. Kleine Wasserstrudel treiben den Körper hoch. Schwerelosigkeit. Zwei Hände öffnen die Beine, leicht, und streichen zwischen den Beinen. Vorsichtiges Eindringen. Dann die Brüste. Die Knospen sind hart. Der Schwamm. Streicht drüber. Dann strömt nur noch ein sanfter Wasserstrahl über den Busen, über die Lippen, den Kitzler. Deine Wangen müssen heute viel schöner prangen, eile!
„Komm, Du musst raus“, flüstert es an meinem Ohr. Ein großes warmes Handtuch empfängt mich. Reibt den Körper trocken. „Leg‘ Dich auf die Liege; auf den Rücken.“ Vier Händen fangen an, die Haut einzucremen. Sanft, aber bestimmt. Wonach riecht es? „Dreh‘ Dich um.“ Hände gleiten über den Po. Streichen nach vorn. Dringen vorne und hinten leicht ein. Probieren. „Fertig. Wir ziehen Dich wieder an.“ Meine Beine sind weich. Mir ist heiß. Mein Atmen geht schnell. Ich pulsiere. Womit haben die Hände mich eingecremt? Die Haut prickelt. „Zieh‘ noch diesen Umhang über, dann bringen wir Dich weiter.“ Den Liebsten bald bei Dir zu sehen.
Ein großes rundes Bett, mit vielen Kissen. Gerne, nur allzu gerne lasse ich mich fallen. Tauche ein. Ich brenne. Nicht nur die Wangen prangen. Eine Tür geht. „Da bist Du.“ Sanfter Kuss auf den Mund. Auf die Brüste. Auf die Lippen. „Hast Du Lust?“ Kuss. „Haben Dich die Mädchen verwöhnt?“ Kuss. „Ich sehe, mein Geschenk. Es passt“ Kuss. „Du wirst noch etwas warten müssen. Wir sind nebenan noch nicht ganz fertig. Du kommst jetzt mit und schaust zu. Dabei kannst Du das hier in Ruhe ganz und gar austrinken.“ Eine große, schwere Karaffe mit Wasser? Es schmeckt frisch. Mehr als Wasser.
Nebenan, ein ähnlich großer Raum. Ein ähnliches großes Bett. Ich setze mich an den Rand. Auf diesem Sessel kann ich nur mit offenen Beinen sitzen. Keine Möglichkeit Glass und Karaffe abzustellen. Ich werde trinken müssen. Kuss. „Die Frau, die Du gleich siehst, ist noch Jungfrau. Ein Übel, dass sie jetzt durchaus loswerden wollte. Sie hat sich auf uns eingelassen. Viel Spaß!“
Die Frau kommt rein. Schwer zu sagen, wie alt sie ist. Augen sind verbunden. Die Männer legen sie auf das Bett. Öffnen ihre Beine. Lecken ihre Lippen, abwechselnd. Sie stöhnt. Die Schwänze werden größer, strecken sich. Weiß Sie, worauf Sie sich eingelassen hat? Ein Mann küsst Sie. Öffnet den Mund und schiebt dann seinen Schwanz hinein. Tief, sehr tief. Zwei Männer halten dabei die Beine weit auseinander. Einer leckt. Reibt. Holt Gel und reibt weiter. Vorne. Hinten. Der Schwanz kommt aus dem Mund. Er ist riesig. Die Männer machen Platz und er dringt in Sie ein. Ohne zu zögern. Fest. Tief. Mit einem Stoss. Es blutet. Der Mann dreht sich mit der Frau auf den Rücken. Sie zeigt ihren Hintern. Ein zweiter Schwanz. Kurzes tacksieren. Und er dringt ein. Die Frau wimmert. Und jetzt bewegen sich beide Männer. Ohne Rücksicht. Bewegen sich zum Höhepunkt.
Mir kippt fast die Karaffe weg. Ich trinke schnell etwas. Ich bin feucht. So feucht. Wenn ich könnte, würde ich meine Beine zusammenziehen. Fühle wie mir die Sinne schwinden. Möchte meine Hände nehmen und mich streicheln.
Die Gruppe löst sich auf. „So, lass uns rüber gehen.“ Wovon ist die reden? Ich kann nicht. Möchte auf der Stelle von der Lust erlöst werden. Sie erfüllen. Wohin gehen? Den Bräutigam sehnlichst zu lieben.
„Trink‘ noch etwas, dann ist die Kanne fast leer. Wir lassen sie stehen.“ Ich trinke, automatisch, ohne Durst.
Starke Arme umfangen mich. Bringen mich auf die Füsse. Das große runde Bett. Oh, endlich hinlegen. Endlich streicheln….
Aber nein, die Arme werden nach oben gezogen. Festgehalten. Finger streichen die Körper entlang. Kalt und hart dringt etwas zwischen die Lippen und in die Feuchtigkeit. Die Knospen werden gebissen. „Umdrehen!“ Auch hinten dringt etwas ein. Weniger groß, aber nicht glatt. Bahnt sich den Weg. Tief.
„Du bist gefüllt. Setz‘ Dich auf den Sessel. Kopf angelehnt. Mach den Mund auf.“ Ein Schwanz dringt in meinen Mund. So tief wie bei der Frau. Tiefer. Ich spüre die Haare an meinem Mund. Jemand leckt mich. Ah! Ich will selbst. Mein Blase. Etwas kneift meine Knospen. Meine Sinne schwinden. Nur noch Lust. Der Schwanz geht raus. Kuss. Und sucht sich den Weg zwischen den Lippen. Es tut weh. Die Stöße sind hart. Ohne Rücksicht. „Komm! Streichel Dich! Aber wehe, Du pinkelst. Wir werden in Dir immer größer. Du musst uns zusammendrücken, ansonsten zerreissen wir Dich. Wir hören erst auf, wenn wir beide zum Höhepunkt gekommen sind.“ Die Bewegungen werden schneller. Nicht nachlassen. Fest zusammendrücken. Die Finger bewegen sich nur noch vorsichtig über meinem Kitzler. Die Stöße werden härter. Jetzt fließt es. Unendlich…..